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Nach Kürzungen in der Corona-Krise zahlen Unternehmen in Deutschland wieder üppig Dividende an ihre Aktionärinnen und Aktionäre: Die Gesamtsumme für das Geschäftsjahr 2021 werde eine Rekordsumme von 57 Milliarden Euro erreichen, wie die DZ Bank berechnete. Das ist demnach eine Steigerung von über einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr - auch, weil die Vergleichszahlen sich auf eine niedrige Basis beziehen, wie die Bank am Dienstag erläuterte.
Die bisherige Rekordsumme lag demnach für das Geschäftsjahr 2017 bei 49,3 Milliarden Euro. Die DZ Bank analysierte die Dividendenzahlungen aller Unternehmen im Dax, im MDax und im TecDax (sogenannter HDax). Mehr als 60 Prozent dieser Unternehmen hoben ihre Dividendenzahlung demnach im Vergleich zum Vorjahr an. Nur vier Prozent der Unternehmen würden die Dividende kürzen.
"Dividendenkönig" ist laut Analyse die Mercedes Benz Group mit einer Ausschüttung in Höhe von 5,3 Milliarden Euro. Darauf folgt der Versicherungskonzern Allianz. Hohe Ausschüttungen gibt es auch bei den Autokonzernen BMW und VW, bei Siemens, der Deutschen Telekom und BASF.
Die Dividende ist der Anteil am Gewinn einer Aktiengesellschaft, den der betreffende Konzern direkt an seine Anteilseigner ausschüttet. Unternehmen können ihren Gewinn aber auch nutzen, um Schulden zurückzuzahlen, Investitionen zu tätigen oder Übernahmen zu finanzieren. Manche Unternehmen zahlen Aktionären auch eine Mindest-Dividende.
(G.Gruner--BBZ)