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Die Preise für Kfz-Versicherungen haben in den vergangenen Monaten deutlich angezogen. Im Schnitt sei die Police derzeit 21 Prozent teurer als vor einem Jahr, teilte das Vergleichsportal Verivox am Montag mit. Die Preise hätten in allen Segmenten zugelegt. Besonders deutliche Kostensteigerungen gab es demnach bei der Kfz-Haftpflicht, die um durchschnittlich 25 Prozent teurer wurde.
Bei der Teilkasko-Versicherung lag das durchschnittliche Plus bei 21 Prozent, bei Vollkasko waren es 20 Prozent. Für den Vergleich hatte Verivox den Angaben zufolge Daten des Zeitraums 1. bis 25. September 2024 mit denen des Vorjahreszeitraums verglichen.
Trotz der allgemeinen Preissteigerungen könnten Autofahrerinnen und Autofahrer weiterhin vergleichsweise günstige Tarife finden, betonte Verivox. Bei einem Wechsel der Versicherung könnten sie "oft ein Viertel der Prämie sparen". Das größte Sparpotenzial gebe es bei der Haftpflichtversicherung. Wer zum 1. Januar wechseln will, kann die bisherige Versicherung in der Regel bis zum 30. November kündigen.
Hintergrund der Preiserhöhungen ist Verivox zufolge unter anderem ein Eingreifen der Finanzaufsichtsbehörde Bafin. "Die Preissteigerungen im letzten Jahr haben noch nicht ausgereicht, um die Defizite der Kfz-Versicherer zu kompensieren", erklärte Wolfgang Schütz von Verivox. "Deshalb hat sich auch die Bafin als Aufsichtsbehörde eingeschaltet und die Versicherer aufgefordert, weitere Maßnahmen zu ergreifen."
(B.Hartmann--BBZ)