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In Großbritannien beginnt am Montag der Prozess zu einer der schlimmsten Umweltkatastrophen in der Geschichte Brasiliens. Angeklagt ist der australische Bergbaukonzern BHP, der zum Zeitpunkt des Unglücks im November 2015 Ko-Eigentümer des brasilianischen Minenbetreibers Samarco war. Damals war der Damm eines Samarco-Klärbeckens mit giftigen Stoffen nahe der Stadt Mariana gebrochen, durch den Giftschlamm kamen 19 Menschen ums Leben.
Die Giftstoffe gelangten auch in den Fluss Rio Doce und später in den 650 Kilometer entfernten Atlantik. Tausende Tiere verendeten, hunderttausende Menschen hatten kein sauberes Trinkwasser mehr. In Brasilien haben BHP und der andere Samarco-Eigentümer Vale der Justiz bereits eine Entschädigungszahlung von umgerechnet rund 23 Milliarden Euro angeboten. BHP steht nun zudem in London vor Gericht, weil das australische Unternehmen damals ein globales Hauptquartier auch in Großbritannien hatte.
(F.Schuster--BBZ)