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Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat mehr Investitionen und Unterstützung für die Innenstädte gefordert. "Trotz vieler Negativ-Schlagzeilen aus den vergangenen Jahren sind Deutschlands Innenstädte nach wie vor starke Anziehungspunkte für die Menschen", erklärte der HDE am Montag in Berlin. Es gebe aber "dringenden Handlungsbedarf", um Zentren "wieder zu beleben" oder attraktiv zu halten.
Innenstädte sind vielerorts weiterhin ein "Erfolgsmodell", wie der HDE weiter mitteilte. Eine Umfrage der Unternehmensberatung Cima im Auftrag des HDE zeigt, dass über 53 Prozent der Menschen in Haushalten mit zwischen 4000 und 6000 Euro Monatseinkommen mindestens einmal pro Woche in die Stadt gehen. Bei Haushalten mit 2000 bis 4000 Euro pro Monat sind es knapp 48 Prozent.
"Wir müssen jetzt gemeinsam die Zukunft der Innenstadt sichern. Die Menschen wollen vitale Stadtzentren, die Politik muss den Rahmen dafür schaffen", forderte HDE-Präsident Alexander von Preen. Sauberkeit, Sicherheit und eine "gute Erreichbarkeit" seien dafür das "Fundament". Mit Blick auf den Klimawandel brauche es zudem mehr Grünflächen und Bäume sowie Brunnen und Wasserflächen zur Abkühlung. In vielen Innenstädten seien daher "Investitionen notwendig".
Der HDE forderte Sonderabschreibungsmöglichkeiten, um privates Kapital zu mobilisieren. Zusätzlich sei ein weiteres Förderprogramm des Bundes notwendig. Derzeit fördert die Bundesregierung im Rahmen von "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" über 200 Kommunen mit insgesamt 250 Millionen Euro. Das Programm läuft kommendes Jahr aus.
(H.Schneide--BBZ)