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Der im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat mit der Rückzahlung von Staatshilfen begonnen. Wie das Unternehmen in Düsseldorf am Dienstag bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen mitteilte, wurden Ende September dieses Jahres rund 530 Millionen Euro an den Bund überwiesen. Weitere Zahlungen sollen Anfang kommenden Jahres folgen.
Uniper war lange vor allem im Gasgeschäft aktiv und bezog das Erdgas aus Russland. Als 2022 nach dem Angriff auf die Ukraine die Lieferungen von dort ausblieben, ging das Unternehmen fast pleite. Der Bund sprang mit 13,5 Milliarden Euro ein und übernahm den Konzern. Ab 2023 ging es wieder aufwärts, im vergangenen Jahr fuhr der Konzern Gewinne in Höhe von 4,4 Milliarden Euro ein. Bis 2028 muss der Bund seine Anteile auf 25 Prozent plus eine Aktie zurückfahren, das war eine der Auflagen der EU-Kommission für den Deal.
Neben den bereits überwiesenen 530 Millionen Euro bildete das Unternehmen eigenen Angaben nach weitere Rückstellungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro. "Beide Zahlungen sind als Rückzahlungen an den deutschen Steuerzahler zu betrachten", erklärte Uniper. Die nächste Überweisung soll laut Uniper Anfang 2025 getätigt werden. Wie viel dann fließen wird, hänge auch von den Geschäftszahlen für das laufende Jahr ab.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres fuhr der Konzern einen Nettogewinn von 1,3 Milliarden Euro ein. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr lag zwischen 1,1 und 1,5 Milliarden Euro und wurde am Dienstag bestätigt.
(B.Hartmann--BBZ)