Berliner Boersenzeitung - EU will Handelskonflikt mit Trump abwenden

EUR -
AED 3.784975
AFN 72.60338
ALL 97.819514
AMD 408.649608
ANG 1.857344
AOA 939.798855
ARS 1063.235085
AUD 1.658455
AWG 1.854866
AZN 1.7514
BAM 1.950767
BBD 2.080851
BDT 125.21814
BGN 1.954648
BHD 0.388419
BIF 3047.76603
BMD 1.030481
BND 1.406798
BOB 7.121694
BRL 6.392385
BSD 1.030551
BTN 88.40562
BWP 14.333297
BYN 3.372664
BYR 20197.43257
BZD 2.070079
CAD 1.487196
CDF 2957.48138
CHF 0.937207
CLF 0.037361
CLP 1031.151371
CNY 7.521999
CNH 7.560404
COP 4553.253553
CRC 525.349643
CUC 1.030481
CUP 27.307753
CVE 109.982302
CZK 25.169502
DJF 183.518285
DKK 7.458799
DOP 62.948198
DZD 140.260893
EGP 52.311663
ERN 15.457219
ETB 131.498995
FJD 2.397672
FKP 0.816123
GBP 0.831573
GEL 2.895578
GGP 0.816123
GHS 15.144074
GIP 0.816123
GMD 74.194574
GNF 8909.100072
GTQ 7.950641
GYD 215.615782
HKD 8.013337
HNL 26.184695
HRK 7.391545
HTG 134.613989
HUF 413.501122
IDR 16717.961093
ILS 3.758969
IMP 0.816123
INR 88.369796
IQD 1350.042954
IRR 43370.384577
ISK 143.876059
JEP 0.816123
JMD 160.366239
JOD 0.730922
JPY 161.763909
KES 133.199878
KGS 89.651736
KHR 4157.354291
KMF 480.333034
KPW 927.432552
KRW 1514.31796
KWD 0.317883
KYD 0.858801
KZT 540.88496
LAK 22485.204088
LBP 92291.773457
LKR 302.16332
LRD 190.141261
LSL 19.290316
LTL 3.042744
LVL 0.623327
LYD 5.064932
MAD 10.427397
MDL 19.004336
MGA 4880.45529
MKD 61.434159
MMK 3346.962915
MNT 3501.575166
MOP 8.255779
MRU 41.099358
MUR 48.380907
MVR 15.873873
MWK 1787.006683
MXN 21.375948
MYR 4.615007
MZN 65.851595
NAD 19.290503
NGN 1593.206365
NIO 37.922891
NOK 11.704304
NPR 141.448793
NZD 1.837881
OMR 0.396741
PAB 1.030551
PEN 3.871087
PGK 4.188235
PHP 59.743693
PKR 287.169959
PLN 4.27272
PYG 8039.335712
QAR 3.757542
RON 4.973516
RSD 116.99468
RUB 114.901447
RWF 1419.963908
SAR 3.870075
SBD 8.639096
SCR 14.590372
SDG 619.830988
SEK 11.442737
SGD 1.407859
SHP 0.816123
SLE 23.494566
SLL 21608.679768
SOS 588.991773
SRD 36.149569
STD 21328.881416
SVC 9.017821
SYP 2589.115315
SZL 19.286613
THB 35.328506
TJS 11.233326
TMT 3.616989
TND 3.30773
TOP 2.413487
TRY 36.385129
TTD 7.003997
TWD 33.879097
TZS 2509.22212
UAH 43.403935
UGX 3790.257532
USD 1.030481
UYU 45.433219
UZS 13299.814191
VES 53.547712
VND 26233.476513
VUV 122.340798
WST 2.847001
XAF 654.281586
XAG 0.035038
XAU 0.000389
XCD 2.784928
XDR 0.790276
XOF 654.275253
XPF 119.331742
YER 258.006744
ZAR 19.280454
ZMK 9275.565702
ZMW 28.675293
ZWL 331.814543
  • TecDAX

    19.4700

    3436.62

    +0.57%

  • DAX

    115.5200

    20024.66

    +0.58%

  • MDAX

    129.7900

    25718.85

    +0.5%

  • Goldpreis

    27.3000

    2668.3

    +1.02%

  • EUR/USD

    -0.0093

    1.0268

    -0.91%

  • SDAX

    175.7600

    13887.09

    +1.27%

  • Euro STOXX 50

    19.0000

    4917.88

    +0.39%

EU will Handelskonflikt mit Trump abwenden

EU will Handelskonflikt mit Trump abwenden

Die Europäische Union will nach dem Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl ihre Wirtschaft stärken und einen drohenden Handelskonflikt abwenden. Die Staats- und Regierungschefs verabschiedeten dazu am Freitag eine Budapester Erklärung für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Um höhere US-Zölle auf europäische Produkte zu verhindern, setzt EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf einen möglichen Deal mit Trump.

Textgröße:

Trump hatte im Wahlkampf Zollaufschläge von 20 Prozent für Produkte aus der EU angekündigt. Experten zufolge würden diese insbesondere deutschen Autokonzernen und Zulieferbetrieben schaden. Von der Leyen sagte dazu, sie wolle im Namen der EU "gemeinsame Interessen" mit dem Republikaner ausloten, um eine Verhandlungslösung zu finden.

Als Beispiel nannte von der Leyen Flüssiggas (LNG). "Wir erhalten immer noch viel LNG aus Russland", sagte sie. Die EU könne dies durch LNG aus den USA ersetzen. Das sei billiger und senke die Energiepreise. Hier sehe sie einen Ansatzpunkt für Verhandlungen mit den USA über den von Trump kritisierten europäischen Handelsbilanzüberschuss. Alleine Deutschland hatte mit den USA im vergangenen Jahr einen Rekord-Exportüberschuss von 63,3 Milliarden Euro erzielt.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte zu Trumps Zolldrohung: "Wir halten nichts von Protektionismus". Er zeigte sich bereit, mit Trump darüber das Gespräch zu suchen. Anders als von der Leyen und viele andere Staats- und Regierungschefs hat Scholz mit dem künftigen US-Präsidenten noch nicht telefoniert.

Die EU-Staats- und Regierungschefs diskutierten in der ungarischen Hauptstadt mit dem früheren italienischen Regierungschef und Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi. Dieser hatte in einem Bericht im Auftrag von der Leyens Anfang September Zusatz-Investitionen von bis zu 800 Milliarden Euro in Europas Wirtschaft, die Verteidigung und den Klimaschutz gefordert, um nicht gegenüber der Konkurrenz aus den USA und China zurückzufallen.

Umstritten bleibt, wie sich dies finanzieren lässt. Draghi hält neue europäische Gemeinschaftsschulden wie in der Corona-Pandemie nötig, wie sie Italien oder Frankreich fordern. Deutschland steht dem kritisch gegenüber. In der gemeinsamen Gipfelerklärung heißt es dazu vage, die EU wolle "die Entwicklung neuer Instrumente prüfen".

Österreichs Kanzler Karl Nehammer lehnt neue Schulden ebenfalls ab. Durch den Corona-Hilfsfonds von 800 Milliarden Euro habe die EU "eine enorm hohe Zinslast gemeinsam zu stemmen". Die Erfolge ließen aber "auf sich warten", kritisierte er.

Scholz nannte den Draghi-Bericht einen "Weckruf für Europa". Zur Stärkung der eigenen Wirtschaft gegen die Konkurrenz aus den USA und China müsse die EU "Hemmschuhe" zur Seite schaffen, sagte der Kanzler. "Das gelingt, indem wir mehr Kapital mobilisieren. Das gelingt aber auch durch massiven Bürokratieabbau."

Die 27 Mitgliedsländer riefen einen "neuen europäischen Deal für Wettbewerbsfähigkeit" aus, wie es in der Gipfelerklärung hieß. Sie beauftragten von der Leyen, im ersten Halbjahr 2025 Vorschläge zu machen, um die Berichtspflichten von Unternehmen "um mindestens 25 Prozent" zu senken.

Die Kommission soll bis Juni nächsten Jahres zudem Vorschläge für eine neue Binnenmarktstrategie unterbreiten. Außerdem soll von der Leyen eine "umfassende Industriestrategie für wettbewerbsfähige Industrien und hochwertige Arbeitsplätze" vorlegen.

Die Staats- und Regierungschefs bekräftigten in ihrer Budapester Erklärung zudem das Ziel höherer Ausgaben in Forschung und Entwicklung. Diese sollen bis 2030 auf drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) steigen.

(F.Schuster--BBZ)