Euro STOXX 50
-48.1600
Der britische Billigflieger Easyjet hat seinen Verlust in seinem ersten Geschäftshalbjahr bis Ende März deutlich reduzieren können und erwartet einen erfolgreichen Sommer. Von Oktober bis März stand noch ein Minus von 431 Millionen Pfund (509 Millionen Euro) unter dem Strich, 21 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie Easyjet am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz stieg um mehr als das Sechsfache auf 1,5 Milliarden Pfund.
Easyjet-Chef Johan Lundgren erklärte, er rechne mit einem Sommer "fast auf Vorkrisenniveau". Im Quartal von April bis Ende Juni erwartet die Fluggesellschaft demnach eine Auslastung von 90 Prozent des Vorkrisenwertes, im Quartal von Juli bis Ende September dann 97 Prozent.
Die Fluggesellschaften haben mit der Lockerung der Corona-Maßnahmen in vielen Ländern wieder Aufwind. Easyjet-Chef Lundgren erklärte, die Menschen buchten aber zunehmend kurzfristig - Easyjet könne daher keine Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr abgeben.
Probleme gibt es in der Branche auch wegen Personalmangels. Easyjet hatte deswegen Anfang April hunderte Flüge streichen müssen; Anfang Mai teilte die Airline mit, sie reduziere die Zahl der Sitzplätze in bestimmten Maschinen, so dass weniger Kabinenpersonal nötig ist.
(A.Lehmann--BBZ)