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Im Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie sind vor Beginn der vierten Verhandlungsrunde in Hamburg bundesweit zehntausende Beschäftigte auf die Straße gegangen. Allein in Hamburg beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft am Montag 16.500 Beschäftigte an einem Warnstreik, 4000 Menschen nahmen an einer Kundgebung auf dem Fischmarkt teil. Die vierte Runde könnte die Einigung bringen und damit den Pilotabschluss für die Branche.
Die Verhandlung sollte am Nachmittag beginnen. Für die Gewerkschaft verhandeln die Bezirke Bayern und Küste mit den Arbeitgebervertretern von den Verbände Nordmetall und Verband der bayerischen Metall- und Elektroindustrie.
Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, außerdem soll es mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit geben. Die Arbeitgeber boten zuletzt eine Tariferhöhung in zwei Stufen um 3,6 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten an.
Die Gewerkschaft wolle "hier und heute eine Lösung zu finden", erklärte IG-Metall-Chefin Christine Benner. Sie gehe "mit Rückenwind" in die Gespräche, erklärte der Verhandlungsführer des Bezirks Küste, Daniel Friedrich. Warnstreiks und Demonstration hätten gezeigt, "dass die Beschäftigten bereit sind, für ihre Forderung auf die Straße zu gehen". Nun müsse die Arbeitgeberseite ein verbessertes Angebot vorlegen.
In der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland sind rund 3,9 Millionen Menschen beschäftigt. Die Gespräche in Hamburg könnten bis in die Nacht zum Dienstag andauern.
(A.Lehmann--BBZ)