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Die größten börsennotierten Konzerne in Deutschland haben im Quartal von Juli bis September deutlich weniger Gewinn gemacht als im Vorjahresquartal. Insbesondere die Automobilindustrie schwächelte im Sommer, wie die Beratungsfirma EY in Stuttgart am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn vor Steuern der 40 im Dax notierten Unternehmen sank um 8,5 Prozent auf knapp 35,9 Milliarden Euro.
Der Gewinn der sechs Autohersteller und -zulieferer im Dax brach verglichen mit dem Vorjahresquartal um 45 Prozent ein. "Die Rekordmargen, die die Autokonzerne im Nach-Corona-Boom erwirtschaften konnten, haben tiefliegende strukturelle Probleme des Standorts Deutschland verdeckt", erklärte Mathieu Meyer von EY. Deutschland stehe in einem "scharfen" Wettbewerb mit Ländern, die eine erheblich bessere Kostenstruktur aufwiesen.
Bei anderen Konzernen, wie Rheinmetall, Allianz oder SAP, lief es den Angaben zufolge deutlich besser. Diese Unternehmen legten bei Gewinn und Umsatz deutlich zu. Insgesamt stieg der Umsatz aller Dax-Unternehmen um ein Prozent auf 438,5 Milliarden Euro. International lief das Nordamerika-Geschäft laut EY besonders gut, während die Umsätze in Asien schrumpften.
(L.Kaufmann--BBZ)