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Die Stimmung bei Deutschlands Exporteuren hat sich etwas aufgehellt. Der Index des Münchner Ifo-Instituts stieg im Mai auf 4,5 Punkte, nach 3,0 Punkten im April, wie die Forscher am Dienstag mitteilten. Im März war er wegen des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Probleme in den Minusbereich gestürzt. Vor einem Jahr, im Mai 2021, hatten die Exporterwartungen noch einen Wert von über 23 Punkten erreicht.
Die deutsche Industrie bleibe trotz der gestiegenen Erwartungen aber "vorsichtig", fuhr das Ifo fort. Die Logistikprobleme seien weiterhin eine "große Belastung" und derzeit zeichne sich bei den Ausfuhren keine große Dynamik ab.
Auch die Automobilhersteller rechnen demnach trotz zuletzt wieder erholter Aussichten nicht mit größeren Zuwächsen beim Auslandsgeschäft. Im Maschinenbau herrscht vorsichtiger Optimismus mit Blick auf das Auslandsgeschäft. Nahrungsmittelhersteller und Textilindustrie rechnen mit leichten Rückgängen bei den Exporten in den kommenden drei Monaten.
Die Exporterwartungen beruhen auf rund 2300 monatlichen Meldungen von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. Diese geben ihre Erwartungen für die nächsten drei Monate an.
(Y.Berger--BBZ)