Berliner Boersenzeitung - Studie sieht verbreitete Diskriminierung von Eltern und Pflegenden im Job

EUR -
AED 3.862042
AFN 71.804229
ALL 98.797466
AMD 410.848078
ANG 1.899611
AOA 958.940084
ARS 1058.238507
AUD 1.620225
AWG 1.892645
AZN 1.789395
BAM 1.967098
BBD 2.128123
BDT 125.953443
BGN 1.956332
BHD 0.396362
BIF 3113.654377
BMD 1.051469
BND 1.420345
BOB 7.309987
BRL 6.106303
BSD 1.054054
BTN 88.858242
BWP 14.398702
BYN 3.449312
BYR 20608.799376
BZD 2.124603
CAD 1.482114
CDF 3017.717361
CHF 0.931823
CLF 0.037163
CLP 1025.434617
CNY 7.631781
CNH 7.633625
COP 4610.430258
CRC 537.123794
CUC 1.051469
CUP 27.863938
CVE 110.899869
CZK 25.280471
DJF 187.688029
DKK 7.458945
DOP 63.517579
DZD 140.586407
EGP 52.170119
ERN 15.77204
ETB 131.427132
FJD 2.391409
FKP 0.829943
GBP 0.835835
GEL 2.870265
GGP 0.829943
GHS 16.600348
GIP 0.829943
GMD 74.654183
GNF 9083.084398
GTQ 8.138513
GYD 220.516588
HKD 8.183129
HNL 26.634729
HRK 7.500403
HTG 138.343291
HUF 410.963645
IDR 16706.744023
ILS 3.829478
IMP 0.829943
INR 88.660528
IQD 1380.730543
IRR 44253.716178
ISK 145.081723
JEP 0.829943
JMD 167.279216
JOD 0.745807
JPY 161.530937
KES 136.168674
KGS 91.27086
KHR 4230.257223
KMF 493.08668
KPW 946.322022
KRW 1469.239507
KWD 0.323541
KYD 0.878345
KZT 526.313
LAK 23147.955604
LBP 94386.027846
LKR 306.711669
LRD 189.714255
LSL 19.056857
LTL 3.104715
LVL 0.636023
LYD 5.15863
MAD 10.589624
MDL 19.267668
MGA 4925.289533
MKD 61.559552
MMK 3415.131453
MNT 3572.892815
MOP 8.446615
MRU 41.912953
MUR 49.755948
MVR 16.245234
MWK 1827.697802
MXN 21.562203
MYR 4.686928
MZN 67.1904
NAD 19.056857
NGN 1769.759472
NIO 38.782387
NOK 11.685421
NPR 142.17627
NZD 1.797046
OMR 0.404805
PAB 1.054054
PEN 3.992029
PGK 4.245903
PHP 62.029854
PKR 292.749574
PLN 4.308154
PYG 8212.168477
QAR 3.845012
RON 4.976502
RSD 117.004332
RUB 110.908439
RWF 1439.152416
SAR 3.949844
SBD 8.822449
SCR 14.320848
SDG 632.459485
SEK 11.526107
SGD 1.415456
SHP 0.829943
SLE 23.868157
SLL 22048.791639
SOS 602.35403
SRD 37.320818
STD 21763.29276
SVC 9.222974
SYP 2641.848152
SZL 19.051426
THB 36.453918
TJS 11.235312
TMT 3.690657
TND 3.343207
TOP 2.462647
TRY 36.425338
TTD 7.15912
TWD 34.112826
TZS 2781.137122
UAH 43.741741
UGX 3905.431745
USD 1.051469
UYU 44.926765
UZS 13521.66479
VES 48.905782
VND 26723.093681
VUV 124.832555
WST 2.935272
XAF 659.740094
XAG 0.034439
XAU 0.0004
XCD 2.841648
XDR 0.806231
XOF 659.746405
XPF 119.331742
YER 262.78845
ZAR 19.031706
ZMK 9464.475804
ZMW 29.063935
ZWL 338.572704
  • Euro STOXX 50

    -9.9100

    4789.96

    -0.21%

  • DAX

    -33.2300

    19371.97

    -0.17%

  • SDAX

    -100.5100

    13409.9

    -0.75%

  • MDAX

    -75.2700

    26394.2

    -0.29%

  • TecDAX

    26.0600

    3431.23

    +0.76%

  • Goldpreis

    16.2000

    2634.7

    +0.61%

  • EUR/USD

    0.0022

    1.0521

    +0.21%

Studie sieht verbreitete Diskriminierung von Eltern und Pflegenden im Job
Studie sieht verbreitete Diskriminierung von Eltern und Pflegenden im Job / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Studie sieht verbreitete Diskriminierung von Eltern und Pflegenden im Job

Diskriminierung von Eltern und Pflegenden am Arbeitsplatz ist laut einer aktuellen Studie weit verbreitet. 41 Prozent der Eltern und 27 Prozent derjenigen, die andere Menschen pflegen, verwiesen in einer am Dienstag veröffentlichten Befragung im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes auf diesbezügliche Erfahrungen.

Textgröße:

"Die Zahlen belegen deutlich, was viele Eltern und Pflegepersonen auch unserem Beratungsteam schildern: Wer Fürsorgeverantwortung übernimmt, muss im Job mit Nachteilen rechnen", erklärte der kommissarische Leiter der Antidiskriminierungsstelle, Bernhard Franke. "Damit schaden Arbeitgeber*innen sich letztlich auch selbst, weil sie Mitarbeitende demotivieren", warnte er weiter.

Für die Studie befragte das Forschungsinstitut Prognos 2500 Eltern und 504 Pflegepersonen. Zudem wurden Interviews mit Expertinnen und Experten geführt. Bei den Pflegenden ging es vorrangig um die Versorgung an Angehörigen, bei den Eltern auch um Erfahrungen während der Schwangerschaft. Abgefragt wurden konkrete Einzelerfahrungen aus den vergangenen sechs Jahren.

Während der Schwangerschaft erlebten der Studie zufolge 56 Prozent der befragten Eltern mindestens eine diskriminierende Situation. 26 Prozent der Mütter und 15 Prozent der werdenden Väter gaben an, ihnen seien Verantwortlichkeiten entzogen, weniger anspruchsvolle Aufgaben zugeteilt oder Aufstiegsmöglichkeiten verhindert beziehungsweise auf Eis gelegt worden. 39 Prozent der Müttern berichteten von negativen Erfahrungen im Job im Zusammenhang mit dem Mutterschutz.

Bei der Anmeldung der Elternzeit berichteten Väter häufiger als Mütter von diskriminierenden Erfahrungen. 19 Prozent der Väter und elf Prozent der Mütter fühlten sich beispielsweise unter Druck gesetzt, keine Elternzeit zu nehmen oder den Umfang zu reduzieren. Andere berichteten, auf die Bekanntgabe ihrer Elternzeit sei abfällig oder negativ reagiert worden, auch hier bei Männern etwas häufiger als bei Frauen.

Beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit berichteten sogar 62 Prozent der Befragten von mindestens einer negativen Erfahrung, hier allerdings Mütter etwas häufiger als Väter. So seien flexible Arbeitszeiten nicht oder nicht in gewünschtem Umfang gestattet worden. Auch bei Homeoffice-Regelungen sowie Urlaub während der Kita-Schließzeiten und Schulferien erlebten viele Eltern nach eigenen Angaben zu wenig Entgegenkommen.

In Zusammenhang mit der Pflege von Angehörigen berichteten 48 Prozent der befragten Betroffenen von mindestens einer diskriminierenden Erfahrung am Arbeitsplatz. Genannt wurden das Ausbleiben von Gehaltserhöhungen (Frauen 15 Prozent, Männer 17 Prozent), eine schlechtere Leistungsbewertung oder fehlende Rücksichtnahme auf Pflegeaufgaben bei der Terminierung von Sitzungen. Von denjenigen, die Pflegezeit nehmen wollten, gaben 54 Prozent an, Vorgesetzte hätten abfällig oder negativ darauf reagiert.

48 Prozent der Mütter, die in den vergangenen sechs Jahren befristet beschäftigt waren, verwiesen zudem darauf, dass ihr Arbeitsvertrag im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Elternzeit oder Kinderbetreuung nicht verlängert oder nicht entfristet worden sei. Bei Vätern waren dies nur 15 Prozent. 15 Prozent der Mütter und sechs Prozent der Väter berichteten sogar von Kündigungen oder einer Streichung ihres Arbeitsplatzes.

Franke forderte angesichts dieser Zahlen gesetzliche Verbesserungen, um den Schutz vor Diskriminierung zu stärken. So solle "familiäre Fürsorgeverantwortung" ausdrücklich im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) genannt werden. "Damit wären Arbeitgebende verpflichtet, Beschäftigte vor Diskriminierungen wegen der Wahrnehmung familiärer Fürsorgeverantwortung zu schützen", argumentierte Franke. Sinnvoll sei überdies der Ausbau betrieblicher Maßnahmen zum Schutz vor Diskriminierung, etwa durch mehr innerbetriebliche Beschwerdestellen.

(T.Burkhard--BBZ)