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Der Energietechnologiehersteller Siemens Energy will fast ein Drittel der Management-Positionen im Unternehmen streichen. In Geschäftsbereichen, in denen es bisher bis zu elf Hierarchieebenen gab, werden es künftig nur noch maximal sechs sein, kündigte das Unternehmen am Dienstag auf seinem Kapitalmarkttag in Berlin an. Ziel sei, "das Geschäft näher an die Kunden zu rücken, das Verantwortungsbewusstsein einzelner Einheiten zu stärken und auf komplexe Abstimmungsprozesse zu verzichten".
Insgesamt entfallen den Angaben zufolge künftig rund 30 Prozent der bisherigen Führungspositionen. Flachere Hierarchien und kurze Entscheidungswege stärkten die Eigenverantwortung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, erklärte Siemens Energy. Ein Stellenabbau sei aber nicht angestrebt.
Siemens Energy hatte erst am Wochenende ein Übernahmeangebot für die Anteile an seiner verlustreichen Windkraftanlagentochter Siemens Gamesa vorgelegt, die dem Unternehmen noch nicht gehören. Für die knapp 33 Prozent werde Siemens Energy rund vier Milliarden Euro zahlen, sagte Vorstandschef Christian Bruch am Montag. Von der Komplettübernahme verspricht sich das Unternehmen Synergieeffekte in Höhe von bis zu 300 Millionen Euro pro Jahr.
(T.Burkhard--BBZ)