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Das Baugewerbe in Deutschland hat im März deutlich mehr Aufträge erhalten als im Vormonat. Der Auftragseingang stieg im März preisbereinigt im Vergleich zum Februar um gut zehn Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch erklärte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2021 fiel das Plus mit 16,8 Prozent noch deutlicher aus.
Der reale Umsatz des Baugewerbes stieg im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent. Aufgrund der stark erhöhten Baupreise legte der nominale Umsatz sehr viel deutlicher um 15,2 Prozent auf insgesamt 8,6 Milliarden Euro zu.
Insgesamt lief das erste Quartal 2022 für die Baubranche besser als im Vorjahr: Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um real 5,6 Prozent, in den ersten drei Monaten verzeichneten die Unternehmen außerdem 3,3 Prozent mehr Auftragseingänge.
"Dies gibt uns Zuversicht, auch in den nächsten Monaten die Bauproduktion auf hohem Niveau halten zu können", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Felix Pakleppa. Nötig seien dafür aber mehr Versorgungssicherheit bei den Baustoffen und eine nachlassende Entwicklung bei den Einkaufspreisen. "Die Bauunternehmen haben Mühe, Material zu ordern und die Preisentwicklung in den Kalkulationen nachzuhalten", erklärte Pakleppa weiter.
Der ZDB-Chef forderte, bei der staatlichen Förderung von Bauprojekten die Wirtschaftlichkeit von Investitionen im Blick zu behalten. Sei diese nicht mehr gegeben, müsse entsprechend gefördert werden. "Andernfalls werden Investitionen ausbleiben", warnte Pakleppa.
(A.Berg--BBZ)