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Die Tarifkommission der IG Metall hat nach einer zweiten gescheiterten Verhandlungsrunde in der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen für den Eintritt in den Arbeitskampf gestimmt. Weil die Arbeitgeberseite kein neues Angebot mit einer "dauerhaft wirkenden Erhöhung der monatlichen Entgelte" vorgelegt habe, habe die Tarifkommission "einstimmig Warnstreiks beschlossen", erklärte die IG Metall Bezirksleitung in Nordrhein-Westfalen am Mittwoch. Die Streiks sollen am 1. Juni beginnen.
"Die Beschäftigten haben während der letzten Jahre trotz schwieriger Bedingungen für dauerhafte Stabilität in den Unternehmen gesorgt und die guten Gewinne des letzten Jahres möglich gemacht", erklärte der IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Knut Giesler. Die Mitarbeitenden wollten nun an den Gewinnen beteiligt werden, eine Einmalzahlung sei nicht ausreichend. "Es braucht eine Erhöhung in der Entgelttabelle", forderte Giesler.
Die IG Metall fordert eine Lohnerhöhung von 8,2 Prozent, die Arbeitgeberseite bot eine Einmalzahlung in Höhe von 2100 Euro. Die Gewerkschaft wies das Angebot als "in Struktur und Volumen völlig unzureichend" zurück.
(K.Lüdke--BBZ)