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Wer zur Zeit einen Handwerker benötigt, braucht Geduld: Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, warnt vor Wartezeiten von "zwei bis drei Monaten". Bei bestimmten Dienstleistungen könne die Wartezeit noch länger ausfallen, sagte er der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Wer beispielsweise eine Solaranlage installieren wolle, "sollte damit rechnen, dass er vor Dezember keinen Handwerker bekommt".
Ein zentrales Problem für die Handwerksbetriebe sei der Fachkräftemangel. "Dem Handwerk in Deutschland fehlen mindestens eine Viertelmillion qualifizierte Fachkräfte", sagte Wollseifer. Jährlich blieben zwischen 15.000 und 20.000 Ausbildungsplätze unbesetzt.
Auch die steigenden Material- und Energiepreise machten den Unternehmen zu schaffen. "Bei fast allem, was zum Hausbau gebraucht wird, ist die Versorgungslage extrem eng: Die Stahllager sind leer, Dämmstoffe gibt es nur sporadisch", sagte Wollseifer. Dies gefährde auch das erklärte Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen.
(O.Joost--BBZ)