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Viele kleine und mittlere Unternehmen haben laut einer Umfrage Schwierigkeiten, einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für die Betriebsübernahme zu finden. "Die Hürden der Unternehmensnachfolge sind hoch", erklärte die Chefvolkswirtin der Förderbank KfW, Fritzi Köhler-Geib, am Donnerstag. Gründe sind der Mangel an Kandidaten, der Kaufpreis oder rechtliche Komplexität.
Laut Umfrage planen 16 Prozent der rund 600.000 kleinen und mittleren Unternehmen hierzulande bis 2025 eine Nachfolgelösung. Drei Viertel (76 Prozent) von ihnen berichten von Schwierigkeiten, einen geeigneten Kandidaten zu finden. Von 36 Prozent der Firmen werden Schwierigkeiten bei der Einigung auf einen Kaufpreis genannt, jeweils gut ein Viertel berichten von der rechtlichen Komplexität und bürokratischen Hindernissen.
"Angesichts des demographischen Wandels und der damit schwindenden möglichen Nachfolgenden wird eine frühe und mehrgleisige Planung immer wichtiger, um unfreiwillige Stilllegungen zu verhindern", riet Köhler-Geib. Eine solche unfreiwillige Stilllegung drohe 125.000 der 600.000 Firmen (21 Prozent).
Die Umfrage basierte auf dem KfW-Mittelstandspanel und dem KfW-Gründungsmonitor. An der jüngsten Erhebung des KfW-Mittelstandspanels beteiligten sich rund 4600 Unternehmen. Der KfW-Gründungsmonitor basiert auf einer Zufallsauswahl von 50.000 Umfrageteilnehmern in Deutschland.
(O.Joost--BBZ)