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Bei einem erneuten Anstieg der Corona-Fallzahlen gegen Ende des Jahres wollen Bundesregierung und Länder eine erneute Schließung von Kitas und Schulen vermeiden. Auch wenn die Corona-Lage derzeit erfreulich sei, sei "für alle klar, dass wir im Winter/Herbst möglicherweise andere Voraussetzungen vorfinden", sagte Scholz am Donnerstagabend nach Beratungen mit den Länder-Vertretern in Berlin. Es solle aber "keine erneuten flächendeckenden Schließungen von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen geben."
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sagte, beide Seiten hätten sich auf einen Fahrplan verständigt, um eine Impfkampagne für Herbst und Winter vorzubereiten. Es sei gleichzeitig wichtig, dass der Bund rechtzeitig vor dem Herbst die Grundlage für Pandemiebekämpfung anpasse.
In ihrem gemeinsamen Beschluss nähmen die Bund und Länder die sinkenden Infektionszahlen als Verbesserung zur Kenntnis, sagte Scholz. Mit Blick auf den Herbst und Winter müssten aber jetzt Vorbereitungen für den Fall getroffen werden, dass die Infektionszahlen wieder ansteigen würden. "Und deshalb ist die klare Verabredung, dass wir uns genau auf diesen Moment vorbereiten."
Ziel müsse es sein, dass "alle Handlungsmöglichkeiten, die wir brauchen, im Herbst zur Verfügung" stünden, sagte Scholz. Wüst kündigte an, dass die Länder frühzeitig Strategien erstellen und Konzepte überarbeiten würden, um Schul- und Kitaschließungen zu verhindern.
(G.Gruner--BBZ)