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Im ersten Quartal dieses Jahres ist wieder mehr gearbeitet worden als im Vorjahreszeitraum. Das Arbeitsvolumen stieg um 3,3 Prozent auf insgesamt 15,4 Milliarden Arbeitsstunden, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) am Dienstag mitteilte. Grund für die Zunahme waren demnach die Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Der Ukraine-Krieg führte indes wieder zu einem Anstieg der Kurzarbeit.
Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Vorjahresvergleich um rund 690.000 an und überschritt mit 45,1 Millionen Erwerbstätigen erstmals wieder das Niveau des ersten Quartals 2020, vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Auch bei den Nebenjobs machten sich die Lockerungen bemerkbar: 4,15 Millionen Menschen gingen im ersten Quartal 2022 einer Nebentätigkeit nach, ein Plus von 6,8 Prozent im Vorjahresvergleich. Viele Nebenjobs seien während der Pandemie weggefallen und würden nun wieder verstärkt nachgefragt, erläuterte das IAB die Zahlen.
Deutlich zurück ging im Vorjahresvergleich auch die Anzahl der Beschäftigten in Kurzarbeit. Diese sank um 2,4 Millionen auf insgesamt 1,1 Millionen Menschen stark ab. Im Vergleich zum letzten Quartal 2021 stand in den ersten drei Monaten 2022 hingegen wieder ein Plus bei der Kurzarbeit - Grund waren die Lieferengpässe aufgrund des Ukraine-Kriegs. "Der sinkende Trend bei der konjunkturellen Kurzarbeit würde sich aller Voraussicht nach umkehren, falls es kurzfristig zu einem Gas-Lieferstopp oder zu weiteren geopolitischen Verwerfungen kommt", warnte der Ifo-Experte Enzo Weber.
(O.Joost--BBZ)