Berliner Boersenzeitung - Weltweit Vorbereitungen auf Trumps Zölle - EU arbeitet an Gegenzöllen

EUR -
AED 4.15871
AFN 81.521119
ALL 97.997628
AMD 441.07598
ANG 2.040625
AOA 1032.602576
ARS 1317.314746
AUD 1.778155
AWG 2.038032
AZN 1.919854
BAM 1.941882
BBD 2.285817
BDT 137.554117
BGN 1.955514
BHD 0.426708
BIF 3318.595343
BMD 1.13224
BND 1.48456
BOB 7.822931
BRL 6.458978
BSD 1.132086
BTN 96.64532
BWP 15.46615
BYN 3.704946
BYR 22191.903352
BZD 2.274101
CAD 1.571238
CDF 3257.454438
CHF 0.93998
CLF 0.027798
CLP 1066.716998
CNY 8.250665
CNH 8.256044
COP 4871.179398
CRC 569.319551
CUC 1.13224
CUP 30.004359
CVE 110.53488
CZK 25.005497
DJF 201.221552
DKK 7.466148
DOP 67.085129
DZD 150.029427
EGP 57.7088
ERN 16.9836
ETB 151.923727
FJD 2.561692
FKP 0.84642
GBP 0.853749
GEL 3.10209
GGP 0.84642
GHS 17.341657
GIP 0.84642
GMD 80.954183
GNF 9800.102736
GTQ 8.720498
GYD 236.852422
HKD 8.785899
HNL 29.349644
HRK 7.529287
HTG 147.909895
HUF 408.618598
IDR 19081.640163
ILS 4.128758
IMP 0.84642
INR 96.806913
IQD 1483.070481
IRR 47681.458927
ISK 144.903821
JEP 0.84642
JMD 178.937512
JOD 0.802867
JPY 162.269222
KES 146.625479
KGS 98.496388
KHR 4545.943084
KMF 491.951712
KPW 1018.949803
KRW 1615.706075
KWD 0.347054
KYD 0.943438
KZT 587.194034
LAK 24475.577715
LBP 101448.700926
LKR 339.318027
LRD 226.427143
LSL 21.025207
LTL 3.34321
LVL 0.68488
LYD 6.15384
MAD 10.479201
MDL 19.460522
MGA 5138.173489
MKD 61.484767
MMK 2376.878516
MNT 4009.851041
MOP 9.048249
MRU 44.866432
MUR 50.928436
MVR 17.442219
MWK 1963.129782
MXN 22.22225
MYR 4.987499
MZN 72.463523
NAD 21.025207
NGN 1821.378023
NIO 41.661403
NOK 11.912749
NPR 154.632711
NZD 1.902401
OMR 0.435873
PAB 1.132086
PEN 4.186594
PGK 4.616869
PHP 64.006635
PKR 318.009947
PLN 4.286546
PYG 9056.013415
QAR 4.144459
RON 4.976085
RSD 116.415622
RUB 93.976392
RWF 1616.116906
SAR 4.247099
SBD 9.439465
SCR 16.162371
SDG 679.911173
SEK 10.97547
SGD 1.490311
SHP 0.889763
SLE 25.758274
SLL 23742.487601
SOS 646.963062
SRD 41.723245
STD 23435.081332
SVC 9.906001
SYP 14721.324862
SZL 21.032349
THB 38.031757
TJS 12.056985
TMT 3.974162
TND 3.390499
TOP 2.651818
TRY 43.404081
TTD 7.689885
TWD 36.853166
TZS 3045.725405
UAH 47.277533
UGX 4150.254142
USD 1.13224
UYU 47.727923
UZS 14580.498103
VES 92.457725
VND 29432.577941
VUV 136.998077
WST 3.137688
XAF 651.289056
XAG 0.033672
XAU 0.000342
XCD 3.059935
XDR 0.810311
XOF 651.283345
XPF 119.331742
YER 277.68232
ZAR 21.157602
ZMK 10191.519252
ZMW 32.123761
ZWL 364.580807
  • EUR/USD

    0.0025

    1.1347

    +0.22%

  • SDAX

    266.9100

    15371.19

    +1.74%

  • TecDAX

    118.2100

    3541.87

    +3.34%

  • DAX

    668.4400

    21961.97

    +3.04%

  • Euro STOXX 50

    137.2900

    5098.74

    +2.69%

  • MDAX

    385.1100

    27663.22

    +1.39%

  • Goldpreis

    49.4000

    3343.5

    +1.48%

Weltweit Vorbereitungen auf Trumps Zölle - EU arbeitet an Gegenzöllen
Weltweit Vorbereitungen auf Trumps Zölle - EU arbeitet an Gegenzöllen / Foto: Brendan SMIALOWSKI - AFP

Weltweit Vorbereitungen auf Trumps Zölle - EU arbeitet an Gegenzöllen

Vor Inkrafttreten der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle am Mittwoch laufen in Europa und Asien die Vorbereitungen für Vergeltungszölle. Die EU-Länder wollen am Mittwoch eine Liste von US-Waren absegnen, auf die Einfuhrzölle von bis zu 25 Prozent fällig werden sollen, nächste Woche sollen weitere Pläne folgen. In China sollen am Donnerstag hohe Aufschläge auf US-Produkte in Kraft treten. Die Börsen beruhigten sich nach dem Absturz in den vergangenen Tagen.

Textgröße:

Für Einfuhren in die USA gelten ab Mittwoch zusätzliche Zölle, die Trump in der vergangenen Woche verhängt hatte. Importe aus der Europäischen Union werden mit Aufschlägen von 20 Prozent belegt, für Länder wie China fallen sie noch deutlich höher aus. Als "Mindestsatz" für alle Handelspartner weltweit hatte der US-Präsident zehn Prozent genannt.

Die Zölle von 20 Prozent auf EU-Importe gelten grundsätzlich auf alle Produkte. Für Stahl- und Aluminiumprodukte sowie Autos sind die Aufschläge mit 25 Prozent noch höher, diese Zölle waren bereits in den vergangenen Wochen in Kraft getreten.

Die EU-Kommission könnte in der kommenden Woche weitgehende Pläne für Vergeltungszölle vorschlagen. Er erwarte "eine zweite Phase unserer Antwort auf die US-Zölle", sagte ein Kommissionssprecher am Dienstag in Brüssel. Diese werde in Absprache mit den 27 EU-Ländern "ruhig, sorgfältig" und "gezielt" vorbereitet, sagte der Sprecher.

Die neuen Maßnahmen sollen auf erste Gegenzölle folgen, die am Mittwoch in Brüssel zur Abstimmung stehen. Dazu gehört die Wiedereinführung von Aufschlägen, welche die EU bereits in Trumps erster Amtszeit als Reaktion auf dessen Zollpolitik verhängt hatte. Diese betreffen etwa Harley-Davidson-Motorräder sowie Jeans und sollen ab dem 15. April wieder gelten.

Brüssel hat zudem eine Liste weiterer US-Waren vorgelegt, die mit Einfuhrzöllen von bis zu 25 Prozent belegt werden sollen. Die Liste, die der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag vorlag, umfasst unter anderem landwirtschaftliche Waren wie Mais, Sojabohnen und Geflügel, Textil- und Stahlprodukte sowie Schminke. Die meisten dieser Zölle sollen demnach Mitte Mai fällig werden, einzelne - etwa auf Mandeln - erst im Dezember.

Nicht enthalten sind alkoholische Produkte wie Bourbon-Whisky, die in ursprünglichen Plänen ebenfalls mit Zöllen belegt werden sollten. Brüssel reagierte damit auf den Druck von Weinexportländern wie Frankreich und Italien, nachdem US-Präsident Donald Trump mit Importzöllen von 200 Prozent auf alkoholhaltige Getränke aus Europa gedroht hatte.

Die EU-Handelsminister hatten am Montag auch über ein mögliches Vorgehen gegen US-Digitalkonzerne wie Apple, Google und Meta diskutiert. Während Länder wie Deutschland und Frankreich sich dafür aussprachen, eine solche Option zumindest vorzubereiten, mahnte Irland zu Vorsicht.

Eine Verhandlungslösung war derweil nicht in Sicht. US-Präsident Trump erteilte einem Kompromissvorschlag der EU für die Abschaffung aller gegenseitigen Zölle auf Industriegüter eine Absage. Er forderte stattdessen massive Gasimporte seitens der EU, die allerdings eine zu hohe Abhängigkeit von den USA vermeiden will.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnte in einem Telefonat mit Chinas Ministerpräsident Li Qiang vor einer Eskalation. Das Handelsministerium in Peking hatte zuvor angekündigt, China werde im Handelsstreit mit den USA "bis zum Ende" kämpfen.

Der Streit zwischen beiden Staaten war in den vergangenen Tagen weiter eskaliert. Trump hatte Zölle von zunächst 20 und in der vergangenen Woche zusätzlichen 34 Prozent auf Waren verhängt. Peking reagierte mit Aufschlägen von ebenfalls 34 Prozent, die am Donnerstag wirksam werden sollen. Trump drohte daraufhin mit zusätzlichen Zöllen von 50 Prozent auf chinesische Produkte.

Mehrere der hart getroffenen Länder des Bundes der südostasiatischen Staaten (Asean) bemühten sich dagegen mit teilweisem Entgegenkommen um niedrigere US-Importzölle. Vietnam werde mit den USA über ein bilaterales Abkommen mit dem Ziel einer nachhaltigen Handelsbilanz verhandeln, erklärte Regierungschef Pham Minh Chinh.

Viele der Asean-Staaten weisen einen besonders hohen Exportüberschuss mit den USA auf. Präsident Trump hatte sie mit dieser Begründung mit hohen Importzöllen belegt, darunter Vietnam (46 Prozent), Laos (48 Prozent) und Kambodscha (49 Prozent).

Sowohl in Asien als auch in Europa fingen sich die Börsen nach dem Absturz in den vergangenen Tagen. Der Deutsche Aktienindex (Dax) lag am Nachmittag rund 2,3 Prozent im Plus, die Kurse in London, Paris und Mailand stiegen bis zum frühen Nachmittag um jeweils mehr als zwei Prozent. Auch der Nikkei-Index in Japan und die Kurse in Seoul und Hongkong lagen zum Handelsschluss im Plus.

(P.Werner--BBZ)