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Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) rechnet in den kommenden Jahren mit einem eklatanten Personalmangel in der deutschen Wirtschaft. Bis zum Jahr 2031 würden insgesamt fünf Millionen Arbeitskräfte fehlen, berichtete die "Bild" am Donnerstag unter Berufung auf Prognosen des IW. Demnach dürften in den kommenden Jahren jährlich zwischen 300.000 und 700.000 mehr Menschen in Rente gehen als neu in den Arbeitsmarkt kommen.
"Wir erleben jetzt einen Personalmangel, der noch viel stärker wird", sagte der IW-Arbeitsmarktexperte Holger Schäfer der Zeitung. Diese Entwicklung könne kaum kompensiert werden. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass der Mangel noch viel schlimmer wird. Der Personalmangel könnte unser Leben dominieren", sagte Schäfer.
Das bedeute dann, dass Restaurants aus Mangel an Köchinnen und Kellnern früher schließen und Schwimmbäder verkürzt öffnen, weil es an Personal mangele. Mit Zuwanderung könne die Entwicklung nicht gestoppt, sondern nur abgemildert werden, sagte Schäfer.
(S.G.Stein--BBZ)