Euro STOXX 50
-45.2200
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich wieder etwas eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel von 93,0 Punkten im Mai auf 92,3 Punkte im Juni, wie das Münchner Institut am Freitag mitteilte. Demnach bereiten die steigenden Energiepreise und die drohende Gasknappheit den Firmen "große Sorgen".
Insgesamt waren die befragten Firmen weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage und ihre Erwartungen fielen pessimistischer aus. Einen "deutlichen Dämpfer" erhielt der Index im Verarbeitenden Gewerbe und dort vor allem in der Chemieindustrie, die "höchst beunruhigt" sei. Auch im Handel gab der Index stark nach, die Branche blickt "äußerst sorgenvoll auf die kommenden Monate".
Im Dienstleistungsbereich verbesserte sich der Index laut Ifo hingegen deutlich, vor allem das Gastgewerbe erwartet einen "guten Sommer". Auch im Bauhauptgewerbe stieg das Geschäftsklima an.
Für den Geschäftsklimaindex antworten monatlich rund 9000 Unternehmen auf Fragen des Ifo-Instituts. Sie werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate abzugeben.
(T.Burkhard--BBZ)