Euro STOXX 50
-34.7700
Glückliches Ende im Fall des seit acht Tagen vermissten achtjährigen Joe in Oldenburg: Der Junge wurde am frühen Samstagmorgen lebend gefunden - und zwar in einem Gulli, wie die Polizei mitteilte. Joe sei äußerlich unverletzt und wurde in ein Oldenburger Krankenhaus gebracht. Er sei lediglich unterkühlt, sagte eine Polizeisprecherin AFP.
Der geistig behinderte Junge war seit dem 17. Juni vermisst worden. Am Samstagmorgen gegen 6.30 Uhr hörte ein Spaziergänger laut Polizei leises Weinen und informierte sofort die Polizei. Sie war demnach nur wenige Minuten später mit Feuerwehr und Rettungskräften vor Ort und befreite den Jungen aus dem Gulli.
Wie der Achtjährige in den Kanal geriet, werde nun ermittelt, teilte die Polizei weiter mit. Der Gulli befindet sich in einer Straße im selben Stadtviertel wie das Elternhaus des Jungen, in Donnerschwee. Zunächst untersuchte die Spurensicherung am Samstag den Kanalschacht.
Nach Joe war in den vergangenen Tagen verzweifelt gesucht worden, auch mit Spürhunden, Drohnen und Hubschraubern. Die Polizei bat auch die Bewohnerinnen und Bewohner in der Gegend, bei der Suche zu helfen und in ihnen bekannten Verstecken nachzusehen - sie war zunächst davon ausgegangen, dass der Junge die Suche nach ihm als ein Spiel missverstehen könnte. Am Donnerstag dann richteten die Ermittler eine Mordkommission ein, weil sie ein Gewaltverbrechen nicht mehr ausschlossen.
(K.Müller--BBZ)