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Nach dem Abtreibungsurteil in den USA sind die Spenden an Organisationen in die Höhe geschnellt, die Frauen bei Schwangerschaftsabbrüchen unterstützen. Es seien innerhalb von 24 Stunden 40 Mal mehr Spendenbeträge eingegangen als normalerweise an einem Tag, teilte am Samstag (Ortszeit) die Organisation Planned Parenthood (geplante Elternschaft) der Nachrichtenagentur AFP mit.
Mehr als die Hälfte des Geldes sei von neuen Spendern gekommen, erklärte Vize-Präsidentin Kelley Robinson. Sie zeigte sich überzeugt, dass der Widerstand gegen die Gerichtsentscheidung und die Unterstützung für ihre Familienplanungs-Organisation weitergehen werden. "Das ist nur der Anfang, wir werden nicht aufgeben", erklärte Robinson.
Der Supreme Court hatte am Freitag das seit 1973 erlassene Abtreibungs-Grundsatzurteil aufgehoben, das mit der Bezeichnung "Roe v. Wade" Geschichte geschrieben hatte. Damit ist es nun den einzelnen Bundesstaaten freigestellt, Abtreibungen zu erlauben, sie einzuschränken oder gänzlich zu verbieten.
Mindestens acht konservativ regierte Bundesstaaten verhängten daraufhin umgehend Abtreibungsverbote. Zugleich gab es in unzähligen Städten Proteste gegen die Entscheidung der Richter.
(H.Schneide--BBZ)