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Zur Abwendung des Flughafen-Chaos zur Sommerreisezeit ist einem Bericht zufolge ein Krisentelefonat mit Vertretern von Airports und der Polizei geplant. Wie die "Bild" am Dienstag berichtete, wollen Vertreter der zehn größten deutschen Flughäfen, der Bundespolizei sowie weiterer Behörden und Dienstleister am Mittwoch miteinander beraten. Die Zeitung zitierte einen Sicherheitsexperten mit den Worten, das derzeitige Chaos bei Flügen und Abfertigung sei "ein systemisches Versagen".
Themen des für Mittwoch geplanten Krisengesprächs seien die Lage an den Flughäfen und der eklatante Personalmangel, berichtete die "Bild" weiter. Fluggesellschaften und Flughäfen macht derzeit vor allem der Personalmangel zu schaffen. Flüge werden gestrichen, auf den Flughäfen kommt es zu langen Warteschlangen.
In der Corona-Pandemie waren viele Stellen gestrichen worden, hinzu kommen aktuell viele Corona-Erkrankungen. Einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zufolge fehlen derzeit an deutschen Flughäfen rund 7200 Fachkräfte. Die Branche hat die Regierung daher um Hilfe gebeten.
Am Wochenende war bekannt geworden, dass die Regierung die Einreise von hunderten ausländischen Hilfskräften ermöglichen will, die auf den Flughäfen etwa in der Gepäckabfertigung aushelfen sollen. Aus Regierungskreisen hieß es, geholt werden solle eine vierstellige Zahl an Hilfskräften aus der Türkei. Die Union forderte die Regierung allerdings auf, auf inländische Fachkräfte anstelle von ausländischen Helfern zu setzen.
(P.Werner--BBZ)