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Bei einer Großrazzia gegen Schwarzarbeit im Baugewerbe in fünf Bundesländern sind sechs Menschen festgenommen worden. Sie sollen Arbeitsentgelt vorenthalten und veruntreut haben, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Hauptzollamt Gießen am Donnerstag mitteilten. Weil vier der Festgenommenen als gefährlich gelten, wurden sie mit Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos festgenommen. Insgesamt soll ein Schaden von 20 Millionen Euro entstanden sein.
Schwerpunkt der Razzia war Hessen. Das Ermittlungsverfahren richtet sich gegen insgesamt 31 Menschen. Ihnen wirft die Staatsanwaltschaft Betrug, Steuerhinterziehung sowie Beihilfe dazu vor. Zu den Beschuldigten gehören Betreiber sogenannter Servicefirmen sowie die Verantwortlichen einer Baufirma aus dem Main-Taunus-Kreis. Letztere gelten den Ermittlern als Haupttäter und Drahtzieher.
Die Gruppe soll jahrelang Scheinrechnungen von etlichen Servicefirmen bezogen haben. Nach Begleichung dieser Scheinrechnungen sei das Geld in bar an die Auftraggeber zurückgezahlt worden, die es dann zur Zahlung für Schwarzlöhne verwendet hätten. Mehr als 500 Beamte waren im Einsatz. Insgesamt wurden mehr als 450.000 Euro Bargeld sowie Diamanten und Gold beschlagnahmt.
(P.Werner--BBZ)