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Das neue Führungstandem der Linken fordert angesichts der hohen Inflation bei Lebensmitteln einen Preisdeckel für Grundnahrungsmittel. "Wenn die Preissteigerung bei den Nahrungsmitteln so enorm ist, dann muss der Staat eingreifen", sagten die Parteivorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). Sie plädierten zudem für ein Verbot der Spekulationen auf steigende oder fallende Nahrungsmittelpreise.
"Essen gehört auf die Tische der Leute und nicht an die Börse", sagte Schirdewan. Die Linke verstehe sich als Partei der sozialen Gerechtigkeit, die sich für jene einsetze, "die arbeiten und kaum über die Runden kommen, für die Armutsbetroffenen", sagten die vor rund einer Woche gewählten Linken-Vorsitzenden.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will am Montag mit Spitzenvertretern von Arbeitgebern und Gewerkschaften über die derzeit hohen Preissteigerungen und starken Belastungen der Bürger sprechen. Konkrete Ergebnisse werden von dem Treffen im Berliner Kanzleramt (14.00 Uhr) allerdings nicht erwartet.
dja
(K.Müller--BBZ)