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Die Produktionskrise in der Autoindustrie hat die Verkäufe auch im Juni ausgebremst. Die Zahl der Neuzulassungen sank im Vorjahresvergleich um 18,1 Prozent auf 224.558, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Dienstag mitteilte. Im ersten Halbjahr betrug der Rückgang demnach elf Prozent im Vorjahresvergleich. Neu zugelassen wurden in den sechs Monaten rund 1,238 Millionen Autos in Deutschland.
Das Ende dieser aktuellen Krise sei nach wie vor nicht abzusehen, erläuterte Autoexperte Peter Fuß von der Beratungsgesellschaft EY. Die Lockdowns in China führten zu neuen Lieferproblemen bei Vorprodukten und Rohstoffen, der Chipmangel bestehe nach wie vor, die Inflation dämpfe die Kaufbereitschaft der Kunden, die drohende Rezession bremse die Investitionsbereitschaft der Unternehmen, zählte er auf. "Und nun nehmen auch noch die Sorgen um die Gasversorgung im Winter zu - für die erhoffte Erholung auf dem Neuwagenmarkt sind das denkbar ungünstige Rahmenbedingungen."
(B.Hartmann--BBZ)