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Die Büros des Lieferdienstes Delivery Hero in Berlin sind von EU-Ermittlern durchsucht worden. Wie der Lieferdienst am Mittwoch in einer kurzen Erklärung bestätigte, ging es um den Verdacht, dass Delivery Hero an Preisabsprachen beteiligt sei.
Die EU-Kommission hatte lediglich mitgeteilt, dass Durchsuchungen in Unternehmen in zwei EU-Staaten erfolgt seien, ohne jedoch die betroffenen Länder und Gesellschaften zu nennen. Laut EU-Kommission besteht gegen die betroffenen Unternehmen der Verdacht, die Kartellbestimmungen verletzt zu haben.
Wie die EU-Kommission erläuterte, bedeuten solche Untersuchungen nicht, dass die betroffenen Unternehmen gegen Bestimmungen der Monopolbeschränkungen verstoßen haben. Auch sei der Ausgang der Untersuchung noch offen. Delivery Hero kündigte an, mit der Kommission "vollständig zusammenzuarbeiten".
Die Neuigkeiten über die Durchsuchungen kommen für Delivery Hero zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Der Börsenwert des Unternehmens fiel innerhalb eines Jahres auf ein Drittel.
Der Lieferdienst ist in fast 50 Ländern aktiv, jedoch so gut wie nicht auf dem Heimatmarkt. Im Laufe dieser Woche teilte Delivery Hero mit, dass es die Übernahme des spanischen Unternehmens Glovo abgeschlossen habe, von dem es 94 Prozent erwarb.
(G.Gruner--BBZ)