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Im ersten Monat der Einführung des bundesweiten Neun-Euro-Tickets hat es deutlich mehr Bahnreisen zwischen 30 und 300 Kilometern gegeben. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag im Rahmen einer Sonderauswertung mitteilte, waren die bundesweiten Bewegungen im Schienenverkehr im Schnitt 42 Prozent höher als im Juni 2019.
Schon in der ersten Juniwoche lag dieser Wert im Schnitt um 56 Prozent höher als 2019. Im Verlauf des Monats ging der Abstand zum Vorkrisenniveau wieder etwas zurück.
Einen besonderen Anstieg der Zugreisen konnten die Statistiker am Wochenende beobachten. Die Bewegungen im Schienenverkehr auf Strecken über 30 Kilometern lagen im April und Mai montags bis freitags noch knapp unter dem Vorkrisenniveau, ab Juni dann im Schnitt 36 Prozent darüber. An den Wochenenden lagen die Zugreisen an einem durchschnittlichen Samstag im Mai um 18 Prozent höher, im Juni stieg dieser Wert dann sprunghaft auf 83 Prozent. An Sonntagen stand im Juni ein Plus von 61 Prozent.
Das bundesweite Neun-Euro-Ticket gibt es seit Juni. Auch im Juli und im August können die Bürgerinnen und Bürger für jeweils neun Euro den Nahverkehr nutzen.
(A.Lehmann--BBZ)