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Die Halbleiterhersteller GlobalFoundries aus den USA und STMicroelectronics, ein französisch-italienischer Konzern, haben den Bau einer Chipfabrik in Grenoble im Südosten Frankreichs angekündigt. Die Investition belaufe sich auf rund 5,7 Milliarden Euro, teilten die beiden Unternehmen und die französische Regierung am Montag mit. Rund 1000 neue Arbeitsplätze würden entstehen.
Am Standort Crolles fertigt STMicroelectronics bereits Halbleiter. Die neue Fabrik soll den Unternehmensangaben zufolge Chips vor allem für Automobilhersteller, die Industrie, das Internet der Dinge und Kommunikationsnetze produzieren. GlobalFoundries und STMicroelectronics erhalten "umfangreiche staatliche Förderung".
Das neue Werk werde in "bedeutendem Umfang" zu den Zielen des Chips Act der Europäischen Union beitragen, erklärten die Unternehmen weiter. Die EU-Kommission hatte den Chips Act Anfang Februar beschlossen: Sie will die Herstellung von Halbleitern in der EU ankurbeln und dafür rund 43 Milliarden Euro aus öffentlichen und privaten Mitteln mobilisieren. Ziel ist, bis 2030 ein Fünftel der globalen Halbleiterproduktion in Europa anzusiedeln.
Mitte März hatte der US-Halbleiterkonzern Intel den Bau von zwei Chipfabriken in Magdeburg angekündigt. Investiert werden sollen 17 Milliarden Euro. Die Bundesregierung fördert das Projekt nach Angaben aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums mit einem Milliardenbetrag.
(Y.Berger--BBZ)