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Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte wie Getreide, Kartoffeln oder Milch sind im Mai weiter stark gestiegen. Sie legten im Vorjahresvergleich um 36 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Viele Obst- und Gemüsesorten waren aber auch günstiger als im Mai 2021: Der Erzeugerpreis für Spargel ging um 21 Prozent zurück, der für Erdbeeren sogar um rund 32 Prozent.
Die Preise für pflanzliche Produkte insgesamt stiegen um 37 Prozent. Das ist nach Angaben der Statistiker unter anderem auf die hohen Getreidepreise zurückzuführen - für den Preisanstieg von 71,5 Prozent im Mai "ist immer noch die Verknappung des Angebots infolge des Kriegs in der Ukraine" ausschlaggebend. Auch Raps (61 Prozent) und Kartoffeln (111 Prozent) waren deutlich teurer als im Mai vor einem Jahr.
Günstiger dagegen waren nicht nur Spargel und Erdbeeren, sondern auch Äpfel, Eissalat, Blumenkohl und Tomaten. Grund dafür sei "eine im Vergleich zum Angebot geringe Nachfrage" gewesen, erläuterten die Statistiker. Beim Spargel hätten auch witterungs- und importbedingte Übermengen für einen starken Preisverfall gesorgt.
Bei den tierischen Erzeugnissen betrug die Teuerung im Mai rund 35 Prozent. Milch war rund 42 Prozent teurer als im Vorjahresmonat, Eier um rund 27 Prozent. Grund für die hohen Preise hier seien weiterhin unter anderem die steigenden Energiekosten und Futtermittelpreise.
(H.Schneide--BBZ)