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Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger warnt vor einem dramatischen Wirtschaftseinbruch und fordert deshalb Entlastungen bei den Krankenkassenbeiträgen. "Es sieht so aus, als ob Russland das Gas stark verknappt oder auf Dauer gar nichts mehr liefert", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag. "Wir stehen vor der größten Krise, die das Land je hatte."
Ein Gas-Lieferstopp stelle die deutsche Wirtschaft vor ernste Probleme. Das bleibe nicht auf die Industrie beschränkt, sondern treffe alle, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. "Wir werden den Wohlstand, den wir jahrelang hatten, erstmal verlieren."
Die Ankündigung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), wonach die Krankenkassenbeiträge im Jahr 2023 auf einen Rekordstand von 16,2 Prozent des Bruttogehalts erhöht werden sollen, kritisierte Dulger scharf. Die Beiträge belasteten "Unternehmen und Beschäftigte, und die Lohn-Preis-Spirale dreht sich immer schneller", sagte er. Höhere Beiträge müssten deshalb durch Zuschüsse und Reformen verhindert werden.
(L.Kaufmann--BBZ)