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Nach Beendigung der Wartungsarbeiten fließt wieder Erdgas durch die deutsch-russische Pipeline Nord Stream 1. "Es läuft an", sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft Nord Stream AG am Donnerstagmorgen der Nachrichtenagentur AFP, ohne genauere Angaben zur Liefermenge zu machen. Der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, die vom russischen Gaskonzern Gazprom angekündigte Gasmenge liege bei 30 Prozent der möglichen Auslastung.
Die angemeldete Menge sei für die ersten zwei Stunden verbindlich, Veränderungen während des Tages wären "sehr ungewöhnlich", fuhr Müller fort. Nach Deutschland war seit dem Beginn der Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 am 11. Juli kaum noch russisches Gas geflossen. Die Bundesregierung hatte befürchtet, dass Gazprom auch nach Beendigung der Arbeiten den Gashahn geschlossen halten könnte.
Russlands Präsident Wladimir Putin sagte dann am Dienstag, dass Gazprom seine Verpflichtungen "in vollem Umfang" erfüllen werde. Zugleich drohte er aber mit einer weiteren Drosselung der Lieferungen: Sollte eine fehlende, in Kanada reparierte Turbine nicht in Russland eintreffen, könnten nur noch 30 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag geliefert werden.
(F.Schuster--BBZ)