Berliner Boersenzeitung - Kalifornien ermöglicht Zivilklagen gegen Verkauf von Sturmgewehren

EUR -
AED 3.872624
AFN 71.490074
ALL 98.131905
AMD 411.634395
ANG 1.894634
AOA 960.490463
ARS 1062.786109
AUD 1.626461
AWG 1.897823
AZN 1.787914
BAM 1.953107
BBD 2.122613
BDT 125.626787
BGN 1.953677
BHD 0.397439
BIF 3105.7589
BMD 1.054346
BND 1.411813
BOB 7.265018
BRL 6.261444
BSD 1.051321
BTN 88.766031
BWP 14.361926
BYN 3.440359
BYR 20665.187067
BZD 2.119018
CAD 1.478911
CDF 3025.973979
CHF 0.931504
CLF 0.037345
CLP 1030.465577
CNY 7.635891
CNH 7.646936
COP 4623.60365
CRC 536.949475
CUC 1.054346
CUP 27.940176
CVE 110.113699
CZK 25.268434
DJF 187.206555
DKK 7.458525
DOP 63.371422
DZD 140.809016
EGP 52.379394
ERN 15.815194
ETB 132.880765
FJD 2.393051
FKP 0.832213
GBP 0.832912
GEL 2.883652
GGP 0.832213
GHS 16.347538
GIP 0.832213
GMD 74.858352
GNF 9059.337238
GTQ 8.110855
GYD 219.947781
HKD 8.204359
HNL 26.588835
HRK 7.520925
HTG 137.875975
HUF 412.996568
IDR 16728.258062
ILS 3.859234
IMP 0.832213
INR 89.081875
IQD 1377.161999
IRR 44361.620061
ISK 144.698404
JEP 0.832213
JMD 166.057891
JOD 0.747848
JPY 159.721841
KES 136.13683
KGS 91.515616
KHR 4230.047297
KMF 491.852743
KPW 948.911251
KRW 1471.666823
KWD 0.324138
KYD 0.876067
KZT 528.356474
LAK 23083.515892
LBP 94141.719757
LKR 305.912408
LRD 188.176974
LSL 19.073459
LTL 3.113211
LVL 0.637764
LYD 5.143761
MAD 10.533626
MDL 19.253905
MGA 4919.077664
MKD 61.464827
MMK 3424.475586
MNT 3582.668599
MOP 8.424644
MRU 41.792584
MUR 49.037768
MVR 16.289426
MWK 1822.934689
MXN 21.532007
MYR 4.685542
MZN 67.368923
NAD 19.07364
NGN 1778.839916
NIO 38.685926
NOK 11.703317
NPR 142.023832
NZD 1.79066
OMR 0.405927
PAB 1.05135
PEN 3.956844
PGK 4.239075
PHP 61.841648
PKR 292.116192
PLN 4.305666
PYG 8217.436073
QAR 3.831835
RON 4.976303
RSD 116.992339
RUB 119.30221
RWF 1448.575242
SAR 3.960678
SBD 8.846588
SCR 14.244625
SDG 634.192996
SEK 11.541091
SGD 1.416045
SHP 0.832213
SLE 23.930094
SLL 22109.11929
SOS 600.860143
SRD 37.313845
STD 21822.839258
SVC 9.199055
SYP 2649.076507
SZL 19.070344
THB 36.298507
TJS 11.274933
TMT 3.700755
TND 3.315544
TOP 2.469382
TRY 36.545854
TTD 7.136026
TWD 34.313171
TZS 2790.034293
UAH 43.770804
UGX 3879.669153
USD 1.054346
UYU 45.058088
UZS 13507.248245
VES 49.340193
VND 26719.770574
VUV 125.174109
WST 2.943304
XAF 655.041411
XAG 0.035331
XAU 0.0004
XCD 2.849423
XDR 0.804168
XOF 655.035207
XPF 119.331742
YER 263.507501
ZAR 19.224639
ZMK 9490.385293
ZMW 28.673649
ZWL 339.499072
  • MDAX

    -23.8500

    26186.91

    -0.09%

  • Euro STOXX 50

    -28.8400

    4733.15

    -0.61%

  • TecDAX

    -12.1500

    3390.67

    -0.36%

  • DAX

    -34.2300

    19261.75

    -0.18%

  • Goldpreis

    20.9000

    2660.8

    +0.79%

  • SDAX

    48.9400

    13391.01

    +0.37%

  • EUR/USD

    -0.0032

    1.0539

    -0.3%

Kalifornien ermöglicht Zivilklagen gegen Verkauf von Sturmgewehren
Kalifornien ermöglicht Zivilklagen gegen Verkauf von Sturmgewehren / Foto: JUSTIN SULLIVAN - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Kalifornien ermöglicht Zivilklagen gegen Verkauf von Sturmgewehren

Kalifornien hat ein Gesetz beschlossen, das Bürgern Zivilklagen gegen jeden ermöglicht, der in dem Bundesstaat Sturmgewehre herstellt oder verkauft. Gouverneur Gavin Newsom von der Demokratischen Partei unterzeichnete am Freitag das Gesetz, das Bürgern im Fall einer erfolgreichen Zivilklage mindestens 10.000 Dollar (rund 9800 Euro) zuspricht. Das Gesetz betrifft neben in Kalifornien verbotenen Sturmgewehren auch ebenfalls illegale sogenannte Geisterwaffen, die als Bausätze im Internet bestellt werden können.

Textgröße:

Das neue Waffengesetz orientiert sich an einem höchst umstrittenen Abtreibungsgesetz aus dem konservativen Bundesstaat Texas und ahmt dieses gewissermaßen nach. Das im vergangenen September in Kraft getretene texanische Herzschlag-Gesetz verbietet Abtreibungen etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche.

Das Gesetz verstieß damit gegen das zum damaligen Zeitpunkt noch geltende Grundsatzurteil "Roe v. Wade", mit dem der Oberste US-Gerichtshof 1973 landesweit Abtreibungen bis etwa zur 24. Schwangerschaftswoche legalisiert hatte. Texas wandte aber einen höchst umstrittenen Kniff an: Nicht die Behörden sollen die Regelung durchsetzen, sondern Privatleute über Zivilklagen gegen jene, die Frauen bei einer Abtreibung nach der sechsten Woche geholfen haben.

Dies erschwert Klagen gegen das Gesetz, weil beim juristischen Vorgehen gegen Gesetze üblicherweise Behörden oder Behördenvertreter verklagt werden. Der Supreme Court lehnte es deswegen im Dezember aus prozeduralen Gründen ab, das texanische Gesetz außer Kraft zu setzen, obwohl es eindeutig gegen "Roe v. Wade" verstieß.

Der liberale Westküstenstaat Kalifornien kupferte nun das texanische Vorgehen ab - und wandte es auf das Waffenrecht an. "Wir bedienen uns bei Texas", sagte der kalifornische Senator Anthony Portantino. "Ganz ehrlich, wenn Texas ein privates Handlungsrecht nutzen kann, um Frauen anzugreifen, dann können wir ein privates Handlungsrecht nutzen, um Kalifornien sicherer zu machen."

Gouverneur Newsom sagte, der Supreme Court habe für das kalifornische Vorgehen mit seiner Entscheidung über das texanische Abtreibungsgesetz "die Tür geöffnet". "Der Supreme Court hat gesagt, dass das okay ist. Es war (mit Blick auf Texas) eine furchtbare Entscheidung. Aber das sind die Regeln, die sie aufgestellt haben." Mit dem neuen Gesetz könnten fortan 40 Millionen Kalifornier jeden verklagen, der illegale Waffen herstelle, verkaufe oder nach Kalifornien transportiere, sagte Newsom.

Das Waffenrecht und das Abtreibungsrecht gehören zu den strittigsten Themen in den USA. Während demokratische Politiker und von den Demokraten regierte Bundesstaaten in der Regel für das Recht auf Abtreibung und für striktere Waffengesetze eintreten, ist bei konservativen Politikern und Bundesstaaten das Gegenteil der Fall. Als Leitplanken gibt es Bundesgesetze und Urteile des Supreme Court.

Ende Juni kippte der Oberste Gerichtshof, an dem konservative Richter eine klare Mehrheit haben, das seit fast 50 Jahren geltende Abtreibungsurteil "Roe v. Wade" und erlaubte damit Bundesstaaten, Schwangerschaftsabbrüche massiv einzuschränken oder sogar ganz zu verbieten. Kurz zuvor hatte das Verfassungsgericht das Recht von Waffenbesitzern gestärkt, ihre Waffen in der Öffentlichkeit mit sich zu führen.

(A.Lehmann--BBZ)