Berliner Boersenzeitung - Bundesregierung setzt auf Sanierungen - Neubauförderung erheblich reduziert

EUR -
AED 3.873253
AFN 71.500988
ALL 98.146886
AMD 411.697238
ANG 1.894923
AOA 960.637148
ARS 1062.914198
AUD 1.623755
AWG 1.898113
AZN 1.795451
BAM 1.953405
BBD 2.122937
BDT 125.645966
BGN 1.956338
BHD 0.397486
BIF 3106.233047
BMD 1.054507
BND 1.412029
BOB 7.266127
BRL 6.293832
BSD 1.051481
BTN 88.779583
BWP 14.364118
BYN 3.440884
BYR 20668.341959
BZD 2.119342
CAD 1.477679
CDF 3026.43589
CHF 0.932288
CLF 0.037351
CLP 1030.622996
CNY 7.645601
CNH 7.65267
COP 4624.309522
CRC 537.031449
CUC 1.054507
CUP 27.944442
CVE 110.130509
CZK 25.270847
DJF 187.235135
DKK 7.45855
DOP 63.381097
DZD 140.851579
EGP 52.409956
ERN 15.817609
ETB 132.901051
FJD 2.393418
FKP 0.83234
GBP 0.833419
GEL 2.884051
GGP 0.83234
GHS 16.350033
GIP 0.83234
GMD 74.870149
GNF 9060.7203
GTQ 8.112094
GYD 219.98136
HKD 8.207072
HNL 26.592894
HRK 7.522073
HTG 137.897024
HUF 413.771244
IDR 16730.653739
ILS 3.851586
IMP 0.83234
INR 89.105282
IQD 1377.372246
IRR 44368.392346
ISK 144.710032
JEP 0.83234
JMD 166.083243
JOD 0.747967
JPY 160.167522
KES 136.82254
KGS 91.531609
KHR 4230.693086
KMF 491.924885
KPW 949.056119
KRW 1471.776676
KWD 0.324263
KYD 0.876201
KZT 528.437137
LAK 23087.039983
LBP 94156.09209
LKR 305.959111
LRD 188.205703
LSL 19.076371
LTL 3.113686
LVL 0.63786
LYD 5.144547
MAD 10.535234
MDL 19.256845
MGA 4919.828645
MKD 61.532797
MMK 3424.998391
MNT 3583.215554
MOP 8.425931
MRU 41.798964
MUR 49.108421
MVR 16.292494
MWK 1823.212991
MXN 21.412476
MYR 4.688316
MZN 67.383869
NAD 19.076552
NGN 1779.111701
NIO 38.691832
NOK 11.703006
NPR 142.045514
NZD 1.790658
OMR 0.405964
PAB 1.051511
PEN 3.957448
PGK 4.239722
PHP 61.920447
PKR 292.160789
PLN 4.306497
PYG 8218.690605
QAR 3.83242
RON 4.976647
RSD 116.990166
RUB 117.698321
RWF 1448.796392
SAR 3.96107
SBD 8.847938
SCR 14.874397
SDG 634.284883
SEK 11.533225
SGD 1.416841
SHP 0.83234
SLE 23.929466
SLL 22112.494623
SOS 600.951874
SRD 37.319539
STD 21826.170885
SVC 9.200459
SYP 2649.480933
SZL 19.073256
THB 36.334636
TJS 11.276655
TMT 3.70132
TND 3.31605
TOP 2.469762
TRY 36.520773
TTD 7.137115
TWD 34.344206
TZS 2788.497826
UAH 43.777486
UGX 3880.261451
USD 1.054507
UYU 45.064967
UZS 13509.310356
VES 49.333724
VND 26747.576214
VUV 125.193219
WST 2.943753
XAF 655.141414
XAG 0.03517
XAU 0.000399
XCD 2.849858
XDR 0.804291
XOF 655.135209
XPF 119.331742
YER 263.547718
ZAR 19.238093
ZMK 9491.827502
ZMW 28.678027
ZWL 339.550902
  • Euro STOXX 50

    32.7000

    4765.85

    +0.69%

  • SDAX

    71.2600

    13462.27

    +0.53%

  • TecDAX

    17.9700

    3408.64

    +0.53%

  • MDAX

    99.4500

    26286.36

    +0.38%

  • DAX

    129.5300

    19391.28

    +0.67%

  • Goldpreis

    32.3000

    2672.2

    +1.21%

  • EUR/USD

    -0.0016

    1.0555

    -0.15%

Bundesregierung setzt auf Sanierungen - Neubauförderung erheblich reduziert
Bundesregierung setzt auf Sanierungen - Neubauförderung erheblich reduziert / Foto: Ina FASSBENDER - AFP

Bundesregierung setzt auf Sanierungen - Neubauförderung erheblich reduziert

Die Bundesregierung setzt vor dem Hintergrund einer drohenden Gasknappheit im Gebäudesektor vor allem auf Sanierungen. "Sanierung bestehender Gebäude hat eine bessere energetische Bilanz als der Neubau", betonte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Mittwoch. Entsprechend beschloss die Regierung Änderungen bei der staatlichen Förderung der Energieeffizienz im Gebäudesektor.

Textgröße:

Im Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung ist der Gebäudebereich der wichtigste Posten. Im Jahr 2023 stehen hier laut Bundesregierung rund 16,9 Milliarden Euro und bis 2026 insgesamt 56,2 Milliarden Euro zur Verfügung.

Der Großteil davon soll für Sanierungen verwendet werden, nur ein kleiner Teil für Neubauten. Für den Neubau sowie Komplettsanierungen gibt es künftig lediglich Zinsvergünstigung und Tilgungszuschüsse. "Direkte Subventionen sind nicht mehr geplant", sagte Lindner. Sie sind lediglich für Einzelmaßnahmen wie dem Fensteraustausch oder dem Einbau einer Wärmepumpe vorgesehen.

Wegen des russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie der Klimakrise müsse dringend weniger Energie verbraucht werden, erklärte auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Da die allermeisten Menschen in älteren Häusern lebten, sei es "der günstigste und effizienteste Beitrag zu mehr Unabhängigkeit und Klimaschutz", jetzt Fenster auszutauschen oder die Gasheizung auszuwechseln.

Bereits ab Donnerstag gelten dafür leicht gesenkte Fördersätze, um mehr Antragstellern staatliche Mittel bewilligen zu können. "In Zukunft bekommt der oder die Einzelne etwas weniger an Förderung als vorher, aber dafür können viele Menschen von den Förderprogrammen profitieren", erklärte Habeck.

Für Komplettsanierungen gilt nun für Anträge, die ab Donnerstag eingehen, ein maximaler Fördersatz von 45 Prozent über zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse. Vorher waren es 50 Prozent. Für Einzelmaßnahmen wie dem Einbau einer Wärmepumpe gelten ab dem 15. August reduzierte Fördersätze.

Die Regierung will "fossile Technologien" rasch ersetzen. "Deshalb wird insbesondere ein Heizungs-Tausch-Bonus für Gaskessel eingeführt und jegliche Förderungen von gasverbrauchenden Anlagen gestrichen", erklärte das Wirtschaftsministerium. Dies tritt demnach ebenfalls am 15. August in Kraft. Außerdem soll die Antragstellung vereinfacht werden.

Aus der Wirtschaft kam an den Änderungen scharfe Kritik. "Wie sollen sich Eigentümer von Einfamilienhäusern eine energetische Sanierung noch leisten können, wenn die Fördersätze gesenkt werden?", fragte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa. "Die Verunsicherung der Menschen ist derzeit groß - und sie wird bei dieser Politik noch größer."

"Das ist die größtmögliche Katastrophe für das Engagement der sozial orientierten Wohnungsunternehmen für den Klimaschutz", erklärte der Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, Axel Gedaschko. Der Wegfall der Zuschussförderung und die Reduzierung der Tilgungszuschüsse mache die staatliche Förderung für Wohnungsunternehmen unattraktiv. "Die Folge ist, dass Klimaschutzinvestitionen unterbleiben müssen oder nur über höhere Mieten refinanziert werden können."

(F.Schuster--BBZ)