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Die spanische Wirtschaft hat im zweiten Quartal kräftig zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Zeitraum von April bis Juni um 1,1 Prozent, wie das Statistikamt INE am Freitag mitteilte. Frankreich verzeichnete im selben Zeitraum ebenfalls ein leichtes Wachstum, das höher ausfiel als erwartet.
In Spanien sorgten eine hohes Investitionsaufkommen und ein starker Anstieg des Konsums trotz der Inflation für den Aufschwung. Das Wachstum übertrifft deutlich die Erwartungen der spanischen Nationalbank, die mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet hatte.
Die französische Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal um 0,5 Prozent, wie das nationale Statistikamt Insee mitteilte. In den ersten drei Monaten des Jahres hatte Frankreich noch einen leichten Abschwung um 0,2 Prozent verzeichnet. Sowohl die französische Zentralbank als auch das Statistikamt waren für das zweite Quartal dann von einem Wachstum zwischen 0,2 und 0,25 Prozent ausgegangen.
Die bessere Entwicklung geht nun den französischen Statistikern zufolge maßgeblich auf gute Zahlen im Außenhandel zurück. Außerdem fiel der Rückgang der Konsumausgaben mit 0,2 Prozent deutlich weniger stark aus als befürchtet. Insee prognostiziert für das gesamte Jahr 2022 nun ein Wachstum von 2,5 Prozent. Dies entspricht den bisherigen Prognosen der Regierung und liegt leicht über den von der Banque de France und dem Internationalen Währungsfonds prognostizierten 2,3 Prozent.
Im Laufe des Tages sollten weitere EU-Länder aktuelle Zahlen zu ihrer wirtschaftlichen Entwicklung veröffentlichen, darunter Deutschland.
(A.Berg--BBZ)