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Die Mitglieder der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit haben mit großer Mehrheit für einen möglichen Streik gestimmt, um ihren Tarifforderungen gegenüber der Lufthansa Nachdruck zu verleihen. Bei einer Beteiligung von 93,2 Prozent bei der Deutschen Lufthansa hätten sich 97,6 Prozent für die Ziele der Tarifkommission ausgesprochen, teilte Cockpit am Sonntag in Frankfurt am Main mit. Das Ergebnis führe "noch nicht zwangsläufig zu Streikmaßnahmen", sei aber "ein unüberhörbares Signal", die "Bedürfnisse des Cockpitpersonals ernst zu nehmen".
Verhandelt werde aktuell über die "angemessene und ausgewogene Vergütung im Cockpit", hieß es weiter. Die Vereinigung Cockpit fordert eine Gehaltserhöhung um 5,5 Prozent für 2022, einen automatischen Inflationsausgleich sowie eine Anpassung der Tarifstruktur. Die Attraktivität der unteren Lohnstufen solle gesteigert werden.
"Wir brauchen jetzt eine moderne und faire international konkurrenzfähige Vergütungsstruktur in allen Berufsgruppen", erklärte Marcel Gröls, der Vorsitzende Tarifpolitik der Gewerkschaft. Durch einen Warnstreik des Bodenpersonals waren bei der Lufthansa in dieser Woche bereits hunderte Flüge ausgefallen.
(S.G.Stein--BBZ)