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Die Deutsche Bahn, der größte Energieabnehmer des Landes, will angesichts der hohen Preise Energie im Wert von mehreren Millionen Euro sparen. Alle rund 200.000 Beschäftigten erhalten mit der Dezember-Lohnzahlung einen sogenannten Energiebonus von 100 Euro als Anreiz, Energie einzusparen, kündigte der Konzern am Dienstag an. "Ob Beleuchtung, Heizung, Betankung oder mal Treppe statt Aufzug - auch geringe Einsparungen summieren sich zu einem nennenswerten Betrag", sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler.
Das Programm kostet die Bahn rund 20 Millionen Euro - diese Summe hofft der Konzern, durch die Sparvorschläge und -maßnahmen auch mindestens einzusparen. Wird eine Einsparidee "gut angenommen" und macht einen "spürbaren" Unterschied, gibt es für den jeweiligen Beschäftigten 50 Euro mehr. Bewerten will der Vorstand die Sparvorschläge im Dezember.
Ab Dienstagabend werden zudem die LED-Leuchten im Bahntower am Potsdamer Platz in Berlin nicht mehr strahlen, wie der Konzern ankündigte. Nur das Logo und die Positionslampen für die Flugsicherung blieben angeschaltet. Ähnliches werde auch für andere Gebäude der Bahn geprüft, sagte Seiler.
Der Personalvorstand betonte, "an Sicherheit und Arbeitsschutz wird nicht gerüttelt". Kundinnen und Kunden der Bahn müssten auch nicht befürchten, "in schummrigen Bahnhöfen" unterwegs zu sein.
Seiler sagte, er sei "sehr sehr sicher", dass der Konzern einen "richtigen Schub" beim Energiesparen erleben werde. "Wenn 200.000 mitmachen, versprechen wir uns einen signifikanten Beitrag."
Die Bahn ist mit einem jährlichen Strombedarf von aktuell rund zehn Terawattstunden der größte Energieabnehmer Deutschlands. Mehr als 62 Prozent stammen bereits aus erneuerbaren Energien. Der Konzern treibt seit Jahren Energiesparmaßnahmen voran, etwa beim energiesparenden Fahren oder mit Energiesparmaßnahmen an Bahnhöfen und Bürogebäuden.
(Y.Berger--BBZ)