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Die Lufthansa hat erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder schwarze Zahlen in einem Quartal geschrieben. Der Konzern verbuchte zwischen April und Juni einen Nettogewinn von 259 Millionen Euro, wie er am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum stand angesichts der Pandemie unterm Strich ein Minus von 756 Millionen Euro. Der Umsatz belief sich auf 8,5 Milliarden Euro - fast dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum.
Angetrieben wurde das Ergebnis vor allem von der Logistiksparte, die einzelnen Airlines wie Lufthansa, Austrian Airlines und Eurowings blieben in den roten Zahlen. "Die Nachfrage nach Frachtkapazitäten ist auch aufgrund anhaltender Störungen in der Seefracht noch immer hoch", erklärte der Konzern. Daher seien die Durchschnittserlöse in der Luftfrachtindustrie "weiter deutlich über dem Vorkrisenniveau".
Konzernchef Carsten Spohr sprach insgesamt von einem "starken Ergebnis" nach einem herausfordernden Halbjahr für Fluggäste und Beschäftigte. Nun müsse der Flugbetrieb insgesamt weiter stabilisiert werden. Die Lufthansa blickt demnach optimistisch ins weitere Jahr und rechnet mit einem operativen Jahresergebnis von mindestens 500 Millionen Euro.
Im zweiten Halbjahr will das Unternehmen rund 5000 Menschen neu einstellen. Seit 2020 hatte der Konzern gleichwohl über 30.000 Jobs gestrichen.
Die gesamte Luftbranche und vor allem die Flughäfen kämpfen derzeit mit einem Personalmangel angesichts des nach der Pandemie rasch wieder hochgefahrenen Luftverkehrs. Die Zahl der Gäste an Bord der Airlines des Konzerns stieg im zweiten Quartal auf 29 Millionen nach sieben Millionen im Vorjahreszeitraum.
(K.Müller--BBZ)