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In Friedeburg in Ostfriesland haben am Donnerstag die Bauarbeiten für die Anbindungsleitung zum geplanten LNG-Terminal in Wilhelmshaven begonnen. "Unser Ziel, Ende des Jahres mit diesem ersten Terminal für Deutschland in Betrieb gehen zu können, bleibt im Plan", sagte Niedersachsens Minister für Umwelt, Energie, Bau und Klimaschutz, Olaf Lies (SPD). Das sei "ein echter Mutmacher in einer Zeit, in der wir täglich mit schlechten Nachrichten über die Versorgungssicherheit konfrontiert sind".
In Wilhelmshaven war Anfang Mai mit dem Bau eines Anlegers für ein schwimmendes Flüssiggasterminal begonnen worden. Die geplante Leitung soll das importierte LNG nach der Rückumwandlung in Gas weiter transportieren: zum Anschluss an das Gas-Fernleitungsnetz in Etzel in Ostfriesland, rund 26 Kilometer entfernt. Die Bauarbeiten konnten nach Angaben von Lies knapp vier Wochen als ursprünglich geplant beginnen.
Bis Jahresende soll in Wilhelmshaven ein schwimmendes LNG-Terminal ans Netz gehen, ein weiteres in Brunsbüttel. Zwei weitere Schiffe sollen in Stade und Lubmin an der Ostsee eingesetzt werden. In Lubmin soll zudem bis Ende 2022 ein weiteres, fünftes Flüssigerdgas-Terminal durch ein privates Konsortium entstehen. Bundestag und Bundesrat hatten Mitte Mai das LNG-Beschleunigungsgesetz beschlossen, es trat Ende Mai in Kraft.
Umweltschutzverbände hatten den vorübergehend möglichen Wegfall der Umweltverträglichkeitsprüfung kritisiert. Deutschland will seine Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen so schnell wie möglich verringern.
(H.Schneide--BBZ)