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Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) fürchtet einbrechende Umsätze, sollten die Corona-Einschränkungen im Herbst wieder zunehmen. "Wenn es Auflagen gibt, ist wieder mit erheblichen Einbußen zu rechnen", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Donnerstag. In den Monaten des vergangenen Winters hätten die Umsatzverluste bei 30 Prozent gelegen, fuhr sie fort.
"Wir erwarten, dass alles unternommen wird, um erneute Corona-Maßnahmen zu verhindern", sagte Hartges weiter. Im Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetzes gebe es jedoch noch erheblichen Klärungsbedarf bezüglich der Maskenpflicht und der Kriterien für die Ausnahmen.
Der Grünen-Wirtschaftspolitiker Dieter Janecek kritisierte in der "Welt" die geplante Möglichkeit zur Maskenpflicht in der Gastronomie. "Warum es dem Infektionsschutz helfen soll, wenn eine Maske beim Betreten einer Bar oder eines Restaurants vorgeschrieben ist, während sie dann im Innenraum nicht getragen wird, ist mindestens erklärungsbedürftig", sagte er der Zeitung.
Janecek mahnte, die neuen Maßnahmen müssten "verhältnismäßig, umsetzbar und nachvollziehbar" sein. Gerade für kleine Betriebe in der Gastronomie entstehe durch die Maskenpflicht und die Kontrolle von Impf- oder Genesenenstatus "Bürokratie und Aufwand".
Nach den Plänen der Ampel-Koalition sollen die Bundesländer ab 1. Oktober wieder generelle Maskenpflichten in öffentlich zugänglichen Innenräumen anordnen können. Bei einer Zuspitzung der Lage sind darüber hinaus zusätzliche Auflagen möglich. Unter anderem für die Gastronomie soll es aber Ausnahmen geben.
(A.Lehmann--BBZ)