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Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat die von der Bundesregierung beschlossene Gasumlage zur Entlastung der Importeure begrüßt. Es sei gut, dass die Umlage komme, sagte BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae am Freitag den Sendern RTL und ntv. Die Umlage sei dazu da, "die Importeure zu stützen, also um Versorgungssicherheit in Deutschland auch weiterhin zu gewährleisten". Es sei richtig, dass Versorger und Stadtwerke nicht "auf diesen Kosten hängenbleiben".
Gleichwohl müsse bei der Umsetzung noch einiges nachjustiert werden. Andreae gestand zudem ein, dass es sich um eine "wirklich harte" Maßnahme handle, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Industrie sehr treffe. Daher sei es wichtig, dass die Bundesregierung eine Regelung erarbeite, die alle Gaskunden gleichermaßen einbeziehe.
Das Kabinett hatte die befristete Umlage am Donnerstag verabschiedet. Sie soll den Plänen des Bundes zufolge ab dem 1. Oktober greifen - bis dahin müssen Unternehmen, die Gas aus Russland importieren, die Zusatzkosten durch die Beschaffung von Gas aus anderen Quellen noch selbst tragen. Danach können sie sie weitergeben.
Die genaue Höhe der Umlage soll nach Angaben des Wirtschaftsministeriums am 15. August mitgeteilt werden. Minister Robert Habeck (Grüne) hatte bereits gesagt, die Umlage könne sich auf 1,5 bis fünf Cent pro Kilowattstunde belaufen - das wären für Privathaushalte Zusatzkosten von mehreren hundert Euro.
Andreae sagte dazu RTL und ntv, sie gehe davon aus, dass die fünf Cent "nicht erreicht werden". Letztendlich hänge es sowohl davon ab, wie viel Gas fließe und aus alternativen Quellen bezogen werde als auch von der Menge der Ersatzbrennstoffe, die in den Markt kämen.
(T.Renner--BBZ)