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Rund 250.000 Menschen haben nach Veranstalterangaben in Hamburg an der Demonstration zum Christopher Street Day (CSD) teilgenommen. "Die Stimmung ist unglaublich", sagte am Samstag ein Sprecher der Organisation Hamburg Pride. Für die Kundgebung waren 82 Gruppen angemeldet, so viele wie noch nie. Zwischenfälle gab es zunächst nicht, wie sowohl der Sprecher von Hamburg Pride als auch ein Polizeisprecher sagten.
Die Demonstration sollte noch bis in den Abend hinein dauern. Zur Abschlusskundgebung hatten sich unter anderem der Queerbeauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), und Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) angekündigt.
Der Christopher Street Day erinnert an Ereignisse Ende der 60er Jahre in den USA. Am 28. Juni 1969 hatte die Polizei die Schwulenbar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street gestürmt. Es folgten tagelange schwere Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften. Der Aufstand gilt als Geburtsstunde der LGBTQ-Bewegung.
(T.Burkhard--BBZ)