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Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger ist dem ZDF-"Politbarometer" zufolge unzufrieden mit den Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung. In der am Freitag veröffentlichten Umfrage vertraten 58 Prozent der Befragten die Auffassung, dass die Bundesregierung zu wenig unternimmt, um die Menschen angesichts der hohen Preise zu entlasten. 30 Prozent sagten, die Maßnahmen seien so gerade richtig, und fünf Prozent waren der Meinung, es werde dafür sogar zu viel getan.
Besonders viele Anhänger der AfD (80 Prozent) und der Linken (71 Prozent) kritisierten in dieser Sache die Bundesregierung wegen mangelnder Aktivitäten, aber auch bei denen der FDP (60 Prozent), Union (53 Prozent), Grünen (53 Prozent) und SPD (52 Prozent) meinten jeweils Mehrheiten, dass die Bundesregierung nicht genug tue.
Wenn es um die Finanzierung solcher Entlastungen geht, ergibt sich kein klares Meinungsbild: 43 Prozent aller Befragten sprachen sich für zusätzliche Schulden aus, 36 Prozent waren für Steuererhöhungen und 21 Prozent konnten oder wollten diese Frage nicht beantworten.
Inzwischen sagen nur noch 55 Prozent (Anfang des Jahres: 65 Prozent), dass ihre eigene finanzielle Situation gut sei (teils/teils: 37 Prozent; schlecht: acht Prozent.)
Noch nie haben so viele (40 Prozent) erwartet, dass ihre eigene wirtschaftliche Lage in einem Jahr schlechter sein wird als heute. 49 Prozent gehen von einer unveränderten persönlichen finanziellen Situation aus und zehn Prozent meinen, dass es ihnen dann besser gehen wird.
(F.Schuster--BBZ)