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Der chinesische Telekommunikationskonzern Huawei hat auch wegen der strengen US-Sanktionen gegen ihn im ersten Halbjahr an Umsatz eingebüßt. Dieser ging im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent auf 301,6 Milliarden Yuan (43,4 Milliarden Euro) zurück, wie Huawei am Freitag mitteilte. Die USA hatten Huawei 2018 auf eine schwarze Liste gesetzt; US-Unternehmen dürfen Huawei seitdem keine wichtigen Technologien mehr verkaufen - vor allem keine Halbleiter.
Die Corona-Pandemie und die schwache Konjunktur weltweit hätten dem Geschäft zudem "schwer geschadet", erklärte Huawei. Der Konzern ist nicht an der Börse notiert; den Gewinn weist er nicht aus, sondern lediglich eine Gewinnmarge. Sie betrug im ersten Halbjahr fünf Prozent - im Vorjahreszeitraum waren es Unternehmensangaben zufolge 9,8 Prozent gewesen.
Huawei war vor Verhängung der Sanktionen zum drittgrößten Smartphonehersteller der Welt nach Samsung und Apple aufgestiegen. Im zweiten Quartal tauchte der Konzern nicht mehr unter den ersten fünf Produzenten auf. Weiterhin die Nummer eins ist Huawei bei 5G-Netzwerkausrüstungen. Die USA und in der Folge auch Partnerländer haben den Konzern allerdings vom Ausbau ihrer 5G-Netze ausgeschlossen; sie befürchten, Huawei-Technik könnte ein Einfallstor für chinesische Spionage oder Sabotage sein.
(U.Gruber--BBZ)