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Irans größter Autobauer, Iran Khodro, will sich künftig verstärkt auf Russland konzentrieren. "Wir werden dem russischen Markt besondere Aufmerksamkeit widmen, und wir denken auch über eine Partnerschaft mit russischen Investoren nach", sagte Unternehmenschef Mehdi Chatibi am Sonntag. "Wir haben gute Verhandlungen mit Moskau geführt. Der russische Markt mit seinen Kapazitäten wird einer unserer wichtigsten Märkte sein."
Beide Länder sind von westlichen Sanktionen betroffen. In wichtigen Bereichen haben Teheran und Moskau deshalb ihre Zusammenarbeit ausgebaut. Im Juli war Russlands Präsident Wladimir Putin nach Teheran gereist und hatte dort seinen Amtskollegen Ebrahim Raisi und das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, getroffen.
Iran Khodros Vizepräsident Kianusch Purmodschib sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Unternehmen wolle deutlich mehr Fahrzeuge produzieren und die Exporte von weniger als 20.000 pro Jahr auf 100.000 steigern. Aserbaidschan, Oman und Irak seien interessante Absatzmärkte, aber "vom Volumen her ist Russland natürlich am wichtigsten", sagte er.
Iranischen Medienberichten zufolge hatte Iran Khodro zuletzt zwischen 2007 und 2009 bedeutende Geschäfte mit Russland gemacht. Unternehmenschef Chatibi zufolge sollen die Exporte dorthin noch in diesem Jahr wieder anlaufen.
(T.Renner--BBZ)