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Tänzerinnen eines Stripclubs in Los Angeles haben erste Schritte für eine Gewerkschaftsvertretung unternommen. Die Tänzerinnen der Star Garden Topless Dive Bar im Stadtteil North Hollywood reichten am Mittwoch Dokumente bei der zuständigen Behörde ein, um künftig von der Künstlergewerkschaft Actors' Equity vertreten zu werden.
"Wir mögen, was wir machen", erklärte die Stripteasetänzerin Velveeta. "Wir würden unsere Jobs sogar noch mehr mögen, wenn wir grundlegenden Arbeitsschutz genießen würden."
"Stripperinnen sind Live-Unterhalter, und während einige Aspekte ihres Jobs einmalig sind, haben sie viel gemein mit anderen Equity-Mitgliedern, die für ihren Lebensunterhalt tanzen", erklärte die Präsidentin der Actors’ Equity Association, Kate Shindle. "Diese Tänzerinnen haben über ständige Probleme bei der Bezahlung einschließlich Lohndiebstahls berichtet, außerdem über Gesundheits- und Sicherheitsrisiken."
Die Tänzerinnen wollten eine Krankenversicherung und andere Leistungen, führte Shindle, deren Gewerkschaft noch nie Stripperinnen vertreten hat, aus. "Sie brauchen Schutz vor sexueller Belästigung, Diskriminierung und ungerechtfertigten Entlassungen."
Die US-Arbeitsbehörde National Labor Relations Board muss nun eine Abstimmung der rund 30 Stripteasetänzerinnen darüber ansetzen, ob sie eine gewerkschaftliche Vertretung wollen. Kommt die notwendige Mehrheit zusammen, würde die Actors' Equity Association mit ihrem Arbeitgeber neue Verträge aushandeln.
Die Stripperinnen liegen mit ihrem Anliegen im Trend. In den vergangenen Monaten haben in den USA Versuche einer Gewerkschaftsvertretung in anderen Branchen für Schlagzeilen gesorgt. Bekannte Beispiele sind die Kaffehaus-Kette Starbucks und der Onlinehandels-Riese Amazon.
(A.Lehmann--BBZ)