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Das Interesse an einer elektrisch betriebenen Wärmepumpe ist bei Hausbesitzern laut einer Umfrage unter Energieberatern sehr hoch. Knapp 90 Prozent von rund 500 befragten Energieberatern gaben an, von Kundinnen und Kunden regelmäßig bis sehr häufig nach Wärmepumpen gefragt zu werden, erklärte die Deutsche Energie-Agentur (Dena) am Donnerstag. Bei der Wärmewende gebe es aber aktuell eindeutig ein Angebotsproblem.
80 Prozent der Energieberater gaben an, ihrer Kundschaft regelmäßig bis sehr häufig zum Einbau einer Wärmepumpe zu raten, wie die Dena mitteilte. Zentrales Problem sei aber die Verfügbarkeit geeigneter Fachkräfte und die Lieferbarkeit der Geräte. So gaben 45 Prozent der Energieberater an, dass beim Einbau einer Wärmepumpe mit zwölf bis 18 Monaten Wartezeit zu rechnen sei. Weitere neun Prozent gaben an, dass Verbraucherinnen und Verbraucher mindestens neun Monate auf den Einbau warten müssten.
"Produktion, Einbau sowie Anmeldung der Anlagen bei den zuständigen Netzbetreibern müssen massiv beschleunigt werden", forderte der Vorsitzende der Dena-Geschäftsführung, Andreas Kuhlmann. Wichtig sei, dass Anbieter und das Handwerk die angebotsseitigen Probleme in den kommenden zwei bis drei Jahren in den Griff bekämen.
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, ab 2024 jährlich 500.000 Wärmepumpen zu verbauen. Laut Bundesverband Wärmepumpe wurden im vergangenen Jahr rund 150.000 Heizungswärmepumpen verbaut.
(U.Gruber--BBZ)