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Den Anspruch auf Geld aus der ab Oktober geplanten Gasumlage haben nach Angaben der Ferngas-Netzbetreiber fristgerecht zwölf Unternehmen angemeldet. Das geht aus einer Liste von Trading Hub Europe (THE) hervor, dem Zusammenschluss der Betreiber. Die RWE-Handelstochter Supply & Energy steht zwar auf dieser Liste, will aber kein Geld, wie eine Sprecherin am Montag bekräftigte.
Die elf weiteren Firmen sind die Gashändler Uniper, VNG, EWE, Sefe (ehemals Gazprom Germania) und deren Tochter Wingas, OMV, Axpo, Vitol und Gunvor, die Schweizer Rohstoffhandelsfirmen DXT Commodities und Enet Energy. Zuerst hatte das "Handelsblatt" berichtet.
Die Sprecherin von RWE sagte AFP, das Unternehmen sei "formal gelistet". Das sei eine "reine Vorsichtsmaßnahme", falls "die Dinge sich ändern". Die Gasumlage von 2,4 Cent wird nach bisherigen Plänen bis Ende März 2024 erhoben.
Die Gasumlage soll Unternehmen entlasten, die wegen der gedrosselten Lieferungen aus Russland anderswo für viel Geld Gas einkaufen müssen, um ihre Verträge zu erfüllen. Ihre Mehrkosten dürfen sie aktuell nicht weiterreichen, die Umlage soll diese Kosten ab Oktober zu 90 Prozent ausgleichen. Damit sollen Firmenpleiten und letztlich Lieferausfälle verhindert werden.
Der Schweizer Energiehändler Axpo erklärte auf Anfrage des "Handelsblatts", dass er nur in einem geringfügigem Maße betroffen sei. Trotzdem müsse das Unternehmen "die nicht gelieferte Energie aktuell zu weitaus höheren Kosten beschaffen", um die bestehenden Verträge mit Kunden in Deutschland einhalten zu können, sagte ein Sprecher der Zeitung.
Axpo und Gunvor haben ihren Umsatz im ersten Halbjahr dem Bericht zufolge um 100 Prozent beziehungsweise um 200 Prozent gesteigert.
(H.Schneide--BBZ)