Berliner Boersenzeitung - Australien plant Verbot von Online-Netzwerken für Kinder und Jugendliche

EUR -
AED 3.860389
AFN 70.9405
ALL 98.428265
AMD 423.097869
ANG 1.895549
AOA 960.638842
ARS 1063.8968
AUD 1.635723
AWG 1.891848
AZN 1.784418
BAM 1.958104
BBD 2.123599
BDT 125.679085
BGN 1.956006
BHD 0.396221
BIF 3042.722489
BMD 1.051027
BND 1.415951
BOB 7.267552
BRL 6.349672
BSD 1.051738
BTN 89.135736
BWP 14.368044
BYN 3.441426
BYR 20600.124622
BZD 2.119995
CAD 1.479583
CDF 3017.497698
CHF 0.929254
CLF 0.037147
CLP 1024.993012
CNY 7.634665
CNH 7.648424
COP 4653.421008
CRC 533.933371
CUC 1.051027
CUP 27.852209
CVE 110.620341
CZK 25.172299
DJF 186.788303
DKK 7.457976
DOP 63.534673
DZD 140.607411
EGP 52.344393
ERN 15.765401
ETB 131.378207
FJD 2.420147
FKP 0.829593
GBP 0.827782
GEL 2.985058
GGP 0.829593
GHS 15.775752
GIP 0.829593
GMD 75.153984
GNF 9059.850851
GTQ 8.118631
GYD 220.038925
HKD 8.18136
HNL 26.538394
HRK 7.497246
HTG 137.803468
HUF 413.526505
IDR 16729.718555
ILS 3.799467
IMP 0.829593
INR 89.064376
IQD 1376.845064
IRR 44235.091713
ISK 145.50395
JEP 0.829593
JMD 165.560332
JOD 0.745285
JPY 158.09492
KES 136.100855
KGS 91.225639
KHR 4235.637952
KMF 492.143287
KPW 945.923691
KRW 1486.404298
KWD 0.323264
KYD 0.87644
KZT 552.645568
LAK 23056.89786
LBP 94119.446915
LKR 305.429406
LRD 188.134025
LSL 19.076359
LTL 3.103409
LVL 0.635756
LYD 5.139327
MAD 10.45903
MDL 19.257844
MGA 4929.315688
MKD 61.506962
MMK 3413.693939
MNT 3571.388896
MOP 8.433324
MRU 41.930687
MUR 49.050924
MVR 16.207857
MWK 1826.684593
MXN 21.348613
MYR 4.669187
MZN 67.161871
NAD 19.075979
NGN 1711.134335
NIO 38.625422
NOK 11.626432
NPR 142.617178
NZD 1.795231
OMR 0.404636
PAB 1.051738
PEN 3.929761
PGK 4.244027
PHP 61.201133
PKR 291.978258
PLN 4.281187
PYG 8205.655777
QAR 3.826631
RON 4.972726
RSD 116.971941
RUB 110.355761
RWF 1455.672072
SAR 3.949268
SBD 8.796589
SCR 15.806854
SDG 632.190392
SEK 11.485514
SGD 1.412564
SHP 0.829593
SLE 24.016226
SLL 22039.510757
SOS 600.656819
SRD 37.211575
STD 21754.132051
SVC 9.202829
SYP 2640.736133
SZL 19.076038
THB 36.018645
TJS 11.479708
TMT 3.689104
TND 3.325422
TOP 2.461612
TRY 36.529082
TTD 7.134463
TWD 33.991781
TZS 2764.200598
UAH 43.8011
UGX 3870.554567
USD 1.051027
UYU 45.413439
UZS 13489.928782
VES 50.510377
VND 26706.590135
VUV 124.78001
WST 2.934037
XAF 656.736044
XAG 0.033557
XAU 0.000397
XCD 2.840453
XDR 0.799819
XOF 654.789583
XPF 119.331742
YER 263.172954
ZAR 19.110715
ZMK 9460.501641
ZMW 28.475508
ZWL 338.43019
  • EUR/USD

    -0.0001

    1.0515

    -0.01%

  • TecDAX

    44.7100

    3512.57

    +1.27%

  • Euro STOXX 50

    40.5100

    4919.02

    +0.82%

  • DAX

    215.3900

    20232.14

    +1.06%

  • MDAX

    370.9900

    26821.54

    +1.38%

  • SDAX

    251.5000

    13775.62

    +1.83%

  • Goldpreis

    16.8000

    2670.6

    +0.63%

Australien plant Verbot von Online-Netzwerken für Kinder und Jugendliche
Australien plant Verbot von Online-Netzwerken für Kinder und Jugendliche / Foto: JOEL SAGET - AFP/Archiv

Australien plant Verbot von Online-Netzwerken für Kinder und Jugendliche

Australien will die Nutzung von Online-Netzwerken wie Facebook und Tiktok für Kinder und Jugendliche verbieten. Premierminister Anthony Albanese kündigte am Dienstag ein entsprechendes Gesetz an. Auch die Opposition im Land unterstützt das Vorhaben. Das Mindestalter für die Nutzung könnte demnach künftig bei 14 oder 16 Jahren liegen. Experten sehen den Schritt jedoch kritisch.

Textgröße:

Labor-Politiker Albanese bezeichnete die Wirkung von Instagram und Co. auf Kinder als "Geißel". Das Mindestalter solle Kinder dazu bringen, ihre digitalen Geräte wegzulegen und wieder "auf die Fußballplätze, in die Schwimmbäder und auf die Tennisplätze zu gehen", sagte er dem Sender ABC. "Wir wollen, dass sie reale Erfahrungen mit realen Menschen machen, weil wir wissen, dass soziale Medien sozialen Schaden anrichten."

Die konkrete Altersgrenze ist nach Angaben des Premiers noch nicht entschieden. Persönlich sei er für 16 Jahre, sagte Albanese in einer Reihe von Interviews zu seinem Vorhaben. Um die neue Regelung noch in diesem Jahr einzuführen und auch durchsetzen zu können, soll demnach in den kommenden Monaten ein System zur Verifizierung des Alters getestet werden.

Der konservative Oppositionsführer Peter Dutton signalisierte Unterstützung. "Mit jedem Tag, den wir warten, werden Kinder anfälliger für die Gefahren der sozialen Medien", sagte er.

Experten warnten jedoch, dass eine Altersbeschränkung insbesondere sozial benachteiligten Kindern nicht helfen werde. Auch sei der Vorstoß unüberlegt, der Bericht einer parlamentarischen Untersuchung der Auswirkungen der Online-Netzwerke auf die australische Gesellschaft stehe noch aus, sagte Daniel Angus, der das Forschungszentrum für digitale Medien an der Queensland University of Technology leitet.

Das Gesetz drohe hingegen "ernsthaften Schaden anzurichten, indem es junge Menschen von einer sinnvollen, gesunden Teilnahme an der digitalen Welt ausschließt", warnte Angus. Etwa könnten Kinder auf weniger regulierte Plattformen im Internet ausweichen.

"Soziale Medien sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens junger Menschen", sagte auch Samantha Schulz, Bildungssoziologin an der Universität von Adelaide. Es brauche sicherlich Regeln, ein Verbot für junge Menschen gehe jedoch am Problem vorbei. Die dringlichere Aufgabe sei es, "die unverantwortlichen Social-Media-Plattformen zu regulieren".

Zudem ist nicht klar, ob es effektive Durchsetzungsmöglichkeiten für ein solches Verbot gibt. "Wir wissen bereits, dass die derzeitigen Methoden zur Altersüberprüfung unzuverlässig sind, zu leicht umgangen werden können oder die Privatsphäre der Nutzer gefährden", sagt Toby Murray, außerordentlicher Professor für Informatik und Informationstechnologie an der Universität Melbourne.

Premierminister Albanese verwies auf die Erwartungen von Eltern, dass die Politik eine Antwort auf Online-Mobbing und schädliche Inhalte auf Plattformen liefere. "Diese sozialen Medienunternehmen denken, sie stünden über allen anderen", sagte er in einem Radiointerview. "Sie haben eine soziale Verantwortung und im Moment nehmen sie diese nicht wahr. Und wir sind entschlossen, dafür zu sorgen, dass sie das tun."

(F.Schuster--BBZ)